Es sind farbenprächtige Bilder, die mit erstaunlich leichter Hand von 15 Künstlern des 1993 im südafrikanischen Flüchtlingslager Schmidtsdrift ins Leben gerufenen „!Xun&Khwe Art Projects“ angefertigt wurden. Vorwiegend Analphabeten, arbeiteten sie autodidaktisch mit modernen Medien wie Öl- und Papierbildern sowie Linolschnitten. Die ausgestellten Kunstwerke berichten von der Kultur und dem Leben der San, dem indigenen Volk im südlichen Afrika, die trotz Vertreibung, Verfolgung und Bedrohung und dank ihrer ungebrochenen Kreativität eine Kraft und Frische ausstrahlende Bildsprache gefunden haben.
Längst ist San-Kunst auch in der modernen westlichen Welt anerkannt, was an ihrer Kraft und Unbekümmertheit – und dem Engagement von Kunstsammlerin Hella Rabbethge-Schiller liegt, die sich als offizielle Repräsentantin des Kunstprojekts engagiert. Aufgrund der positiven Resonanz der kürzlich im Biotechnikum der KWS ausgestellten „Bushman Art“ zeigt NEWCOMER jetzt einen weiteren Querschnitt aus der umfangreichen Sammlung von Hella Rabbethge-Schiller. Zusätzliches Video- und Tonmaterial macht die Projektarbeit lebendig, in der die Kunstwerke der Buschleute entstanden sind.
Interessierte sind zur Ausstellungseröffnung am Donnerstag, 16. August 2018, um 18.30 Uhr herzlich eingeladen. Hella Rabbethge-Schiller wird sich mit KWS Vorstandssprecher Hagen Duenbostel über das !Xun&Khwe Art Project und die Arbeiten der San-Künstler austauschen.
Die Ausstellung ist bis zum 6. Oktober zu sehen: mittwochs von 11 bis 13 Uhr und 15 bis 17 Uhr, freitags von 16 bis 18 Uhr und sonnabends von 11 bis 13 Uhr.