Qualifizierter wissenschaftlicher Nachwuchs ist die Voraussetzung, um die Innovationsfähigkeit von Unternehmen langfristig sicherzustellen. Die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses hat bei KWS daher höchste Priorität. Wenn diese wissenschaftliche Arbeit dann praxisorientiert ist und einen echten Mehrwert bringt, kann sie gewinnbringend für die tägliche Arbeit eingesetzt werden – so, wie bei Helene Kipp. „Aktuell bin ich KWS Gebietsberaterin für Mais, Raps und Zwischenfrüchte im Landkreis Rostock und Mecklenburgische Seenplatte. 2016 habe ich bereits als Werksstudentin bei KWS begonnen und das Team der Gebietsberater in Mecklenburg-Vorpommern unterstützt“, so Helene Kipp. „Das war eine tolle Gelegenheit, Praxiserfahrung während meines Studiums zu sammeln und bildete die Basis für meine Studien zum Körnermaisanbau in Mecklenburg-Vorpommern.“ Der Körnermaisanbau steht in Mecklenburg-Vorpommern derzeit nicht im Fokus. Für ihre Masterarbeit hat Helene Kipp einen eigens angelegten Feldversuch ausgewertet sowie ökonomische Analysen und Online-Befragungen von Landwirten durchgeführt. Das Ergebnis ihrer Arbeit zeigt auf, dass der Anbau von frühen Doppelnutzungssorten konkurrenzfähig zu gängigen Ackerbaukulturen und damit wirtschaftlich sein kann. „Die Stimmung unter den Landwirten in Mecklenburg-Vorpommern ist derzeit eher gedämpft“, erklärt Helene Kipp. „Vor allem für den Rapsanbau wird nach Alternativen gesucht und die politische Seite drängt mehr und mehr zu einer Anbaudiversifizierung. Meine Arbeit zeigt auf, dass Körnermais eine interessante Alternative sein kann, insbesondere für viehhaltende Betriebe, da sie Feuchtkornmais effektiv verwerten können.“
Helene Kipp hat an der Universität Rostock studiert und die Masterarbeit in Kooperation mit KWS erstellt. Die Auszeichnung nahm sie am 19. November auf dem Gesellschaftsabend des DMK in Mannheim von Dr. Jürgen Pickert, stellvertretender Vorsitzender Deutsches Maiskomitee e.V., entgegen.