29.05.2018
Anlässlich der Veröffentlichung der finalen Auflagen an Bayer durch die EU-Kommission vom 25. Mai hat die KWS SAAT SE am gestrigen Montag der Bayer AG ein unverbindliches Angebot für das maßgeblich unter Nunhems firmierende weltweite Gemüsesaatgutgeschäft übermittelt. Damit erneuert KWS ein bereits im Januar 2018 vorgelegtes unverbindliches Angebot und bietet Bayer und deren Aktionären attraktive Konditionen zum Verkauf des Gemüsegeschäfts. Für den Abschluss der Monsanto-Transaktion hatte die Bayer AG den Kartellbehörden die Veräußerung von Crop-Science-Geschäften zugesagt, unter anderem auch den Verkauf des Gemüsegeschäfts.
Bei einem Erwerb von Nunhems durch KWS würden sowohl die Agrarwirtschaft, die Landwirte als auch die Verbraucher von einem unabhängigen Saatgutunternehmen ohne Agrarchemiesparte profitieren. Es ist eines der vorrangigen Ziele von KWS, zur Stärkung einer nachhaltigen Landwirtschaft ressourcenschonende und ertragreiche Sorten zu entwickeln, künftig verstärkt auch in der Gemüsezüchtung. Sowohl KWS als auch Nunhems haben in der Vergangenheit zahlreiche Innovationen erfolgreich vorangetrieben, um Landwirten und Verbrauchern vielfältige, hochwertige Produkte zur Verfügung zu stellen.
Als eines der führenden internationalen Pflanzenzüchtungsunternehmen mit mehr als 160 Jahren Erfahrung ist KWS in vielen Märkten als unabhängiger Saatgutspezialist erfolgreich. Dabei fokussiert sich KWS insbesondere auf landwirtschaftliche Fruchtarten. KWS ist mit starker Produktleistung, besonderer Kundennähe und strategischen Industriepartnerschaften bestens aufgestellt. Wenn sich entsprechende Gelegenheiten ergeben, will KWS zukünftig auch weiterhin Wachstumsmöglichkeiten durch Unternehmenszukäufe nutzen. Als traditionsreiches, niederländisches Gemüsesaatgutunternehmen ist Nunhems ebenfalls seit vielen Jahren international führend und angesehen. Mit ihren Produkten, ihrer Expertise und ihrer ausgesprochenen Kundennähe bietet Nunhems für KWS eine strategisch sinnvolle Ergänzung des existierenden Portfolios und würde sich nahtlos in die langfristig orientierte Unternehmenskultur von KWS einfügen.