Prognosen für das Geschäftsjahr 2024/2025
Der Vorstand der persönlich haftenden Gesellschafterin der KWS SAAT SE & Co. KGaA, der KWS SE, geht für das Geschäftsjahr 2024/2025 von einem Umsatzwachstum von 2 bis 4 % (ohne Währungseffekte) aus. Die im Vergleich zu den Vorjahren geringere Wachstumsdynamik ist auf das insgesamt gedämpfte Agrarumfeld sowie einen erwarteten, deutlichen Rückgang im Russland-Geschäft in Folge von Importrestriktionen und Lokalisierungsbestrebungen für Saatgut zurückzuführen.
Die EBIT-Marge wird in einer Bandbreite von 14 bis 16 % prognostiziert, die Forschungs- und Entwicklungsquote soll zwischen 18 bis 19 % liegen.
Darüber hinaus erwartet der Vorstand aus der kürzlich abgeschlossenen Veräußerung des südamerikanischen Maisgeschäfts gemäß vorläufigen Berechnungen einen einmaligen positiven Ergebniseffekt aus nicht-fortgeführten Aktivitäten in Höhe von ca. 100 Mio. EUR (nach Steuern). Der Transaktionspreis belief sich auf einen mittleren dreistelligen Millionen-Euro-Betrag.
Der Verkauf wird sich deutlich positiv auf wesentliche Finanzkennziffern der KWS Gruppe auswirken. Der überwiegende Teil des Verkaufserlöses wird zur Rückführung von Krediten genutzt, weshalb KWS zukünftig von einer signifikanten Verbesserung des finanziellen Leverage (Nettoverschuldung/EBITDA) und der Eigenkapitalquote sowie von deutlich sinkenden Zinsaufwendungen ausgeht.
Geplante Gewinnverwendung: Erhöhung der Dividende auf 1,00 (0,90) € je Aktie
Aufgrund der positiven Geschäftsentwicklung werden Vorstand und Aufsichtsrat der ordentlichen Hauptversammlung am 5. Dezember 2024 für das Geschäftsjahr 2023/2024 die Ausschüttung einer Dividende in Höhe von 1,00 (0,90) € je Aktie vorschlagen. Damit würden 33,0 (29,7) Mio. € an die Aktionäre der KWS SAAT SE & Co. KGaA ausgeschüttet werden. Dies entspräche einer Ausschüttungsquote von 25,2 (23,4) % am oberen Ende der an der Ertragskraft des Unternehmens ausgerichteten Ausschüttungspolitik einer Dividendenzahlung von ca. 20 bis 25 % des Jahresüberschusses der KWS Gruppe.
Finanzvorstand Eva Kienle verlässt KWS im Januar 2025
Der Aufsichtsrat der KWS SE hat in seiner gestrigen Sitzung dem Wunsch von Eva Kienle, Vorstandsmitglied der KWS SE, zur Aufhebung ihres Vorstandsanstellungsvertrages aus persönlichen Gründen zugestimmt. Sie wird ihr Amt damit zum 31. Januar 2025 niederlegen und die KWS zu diesem Zeitpunkt verlassen. Eva Kienle verantwortet seit dem 1. Juli 2013 als CFO der KWS Gruppe die Funktionen Finance & Procurement, Controlling, Global Transaction Center, Legal Services & IP, Information Technology sowie Governance, Compliance & Risk Management.
Neben ihrer höchst erfolgreichen Arbeit als CFO hat Eva Kienle die digitale Agenda der KWS initiiert und vorangetrieben sowie das umfassende strategische Transformationsprojekt GLOBE (Global Business Excellence) erfolgreich umgesetzt. “Wir bedauern diese für uns überraschende Entscheidung, respektieren aber die geänderte Lebensplanung von Eva Kienle. Für ihr Engagement und die geleistete Arbeit der vergangenen Dekade sind wir Eva Kienle zu großem Dank verpflichtet und wünschen ihr für die Zukunft alles Gute“, so die Vorsitzende des Aufsichtsrats der KWS SE, Dr. Marie Schnell.
Telefonkonferenz für Analysten und Investoren / Bilanzpressekonferenz
Anlässlich der Veröffentlichung des Jahresabschlusses 2023/2024 findet heute um 8:30 Uhr eine Telefonkonferenz mit Eva Kienle (CFO) für Analysten und Investoren statt. Weitere Details finden Sie hier.
Darüber hinaus lädt KWS heute zur Bilanzpressekonferenz in Frankfurt/Main ab 10:00 Uhr mit Dr. Felix Büchting (Vorstandssprecher) und Eva Kienle (CFO) ein.
Der Geschäftsbericht 2023/2024 steht unter www.kws.de/ir zum Download zur Verfügung. Der Online-Geschäftsbericht 2023/2024 ist ebenfalls dort abrufbar.