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Reality Check im Feld: KWS testet innovative Robotersysteme zur Unkrautbekämpfung bei Zuckerrüben

Einbeck, 28.10.2019

Die Forderung nach mehr Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft oder die Verschärfung der regulatorischen Bedingungen für Pflanzenschutzmittel: Vor diesen Herausforderungen rücken die Chancen einer nachhaltigen Bekämpfung von Unkräutern durch Roboter zunehmend in den Fokus. Verschiedene Hersteller haben sich auf die Entwicklung unterschiedlicher Systeme zur Unkrautbekämpfung bei Zuckerrüben spezialisiert. In Feldversuchen plant die KWS SAAT SE & Co. KGaA im nächsten Jahr, die Leistungen dieser innovativen Systeme mit konventionellen Methoden zu vergleichen. Kooperationspartner, die diese Untersuchungen begleiten, sind die Universität Göttingen, Fachbereich Agrartechnologie, und das Institut für Zuckerrübenforschung (IFZ).

Feldroboter, die in der Lage sind, Zuckerrüben von Unkraut zu unterscheiden, da sie entweder mit Kameras ausgestattet sind oder schon bei der Aussaat den Ort des Samens digital abbilden. Möglich sind auch eine mechanische Unkrautbekämpfung oder hochpräzises und punktuelles Besprühen von Unkräutern mit Pestiziden: Die Lösungsansätze, die sich derzeit in der Entwicklung befinden, sind überaus vielfältig. Doch welche Vorteile bringen die unterschiedlichen Systeme mit sich, welchen Einfluss haben sie auf die agronomischen Eigenschaften von Sorten? Die Versuchsreihen im nächsten Jahr sollen Antworten auf diese Fragen geben und die verschiedenen Interessengruppen näher zusammenbringen.

„Als Pflanzenzüchtungsunternehmen sehen wir unsere Aufgabe nicht nur darin, erstklassiges Saatgut bereit zu stellen. Wir stellen uns den aktuellen Herausforderungen in der Landwirtschaft und stehen den Landwirten als Partner beratend zur Seite“, erklärt Dr. Stefan Meldau als Projektverantwortlicher bei KWS. „Mit unseren Praxisvergleichen direkt auf dem Feld wollen wir im nächsten Jahr neue und nachhaltige Lösungen in der Unkrautbekämpfung bei Zuckerrüben vorstellen und den Austausch und die Zusammenarbeit von Robotikherstellern, Züchtungsunternehmen und Landwirten fördern.“

Innovative Lösungen sind sowohl im konventionellen Bereich als auch in der ökologischen Landwirtschaft gefragt. Insbesondere im ökologischen Zuckerrübenanbau führt die manuelle Unkrautbekämpfung jährlich zu hohen Kosten, zudem ist es für viele Landwirte schwer, ausreichend Saisonkräfte zu finden, die per Handhacke die Unkräuter im Feld entfernen. „KWS spricht hier aus eigener Erfahrung“, so Meldau. „Wir kennen die Herausforderungen im konventionellen Bereich und in der Ökolandwirtschaft gleichermaßen. Unser Ziel ist es, Erfahrungen aus beiden Bereichen für alle nutzbar zu machen und gewinnbringend für die konventionelle wie für die ökologische Landwirtschaft einzusetzen.“

Wie wichtig ein fokussiertes und zukunftsweisendes Engagement für die Zuckerrübe ist, betont auch Dr. Peter Hofmann, verantwortliches Vorstandmitglied bei KWS für das Segment Zuckerrübe. „Wir investieren weiterhin in die Zukunftsfähigkeit der Zuckerrübe – indem wir immer leistungsfähigere Sorten bereitstellen und eben auch, indem wir uns mit neuen Technologien beschäftigen. Ich bin überzeugt, dass innovative Robotersysteme langfristig einen wichtigen Beitrag in der Bekämpfung von Unkräutern bei Zuckerrüben leisten können“, sagt Hofmann.

Folgende Unternehmen nehmen bis dato an den Versuchsreihen teil:

Farmdroid, Bosch Deepfield Robotics, F. Poulsen Engineering

Über KWS*
KWS ist eines der führenden Pflanzenzüchtungsunternehmen weltweit. Mehr als 5.500 Mitarbeiter in 70 Ländern erwirtschafteten im Geschäftsjahr 2018/2019 einen Umsatz von 1,1 Mrd. Euro und erzielten dabei ein Ergebnis von 150 Mio. Euro vor Zinsen und Steuern (EBIT). Seit mehr als 160 Jahren wird KWS als familiengeprägtes Unternehmen eigenständig und unabhängig geführt. Schwerpunkte sind die Pflanzenzüchtung und die Produktion sowie der Verkauf von Mais-, Zuckerrüben-, Getreide-, Raps-, Sonnenblumen- und Gemüsesaatgut. KWS setzt modernste Methoden der Pflanzenzüchtung ein, um die Erträge der Landwirte zu steigern sowie die Widerstandskraft von Pflanzen gegen Krankheiten, Schädlinge und abiotischen Stress weiter zu verbessern. Um dieses Ziel zu realisieren, investierte das Unternehmen im vergangenen Geschäftsjahr rund 200 Mio. Euro in Forschung und Entwicklung.

* Alle Angaben ohne die Anteile der at equity bilanzierten Gesellschaften AGRELIANT GENETICS LLC, AGRELIANT GENETICS INC. und KENFENG – KWS SEEDS CO., LTD.

Weitere Informationen: www.kws.de. Folgen Sie uns auf Twitter®.

Dr. Stefan Meldau
Dr. Stefan Meldau
Project Manager Business Development
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Britta Weiland
Britta Weiland
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