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Am Donnerstag, 14. September 2023, wurde mit dem Richtfest ein wichtiger Meilenstein auf der KWS Baustelle an der Otto-Hahn-Straße in Einbeck gesetzt. Das Pflanzenzüchtungsunternehmen investiert über 40 Millionen Euro in ein neues Gebäude für die Aufbereitung und Lagerung von Zuchtmaterial mit einer Gesamtfläche von rund 13.000 Quadratmetern. Die Rohbauarbeiten sind abgeschlossen und das Dach des Gebäudes ist errichtet.
Vorstandssprecher Dr. Felix Büchting erklärte: „Der neue Elitespeicher ist eine der größten Investitionen der KWS und damit ein klares Bekenntnis zum Standort Einbeck. Er schafft Platz für die Aufbereitung und Lagerung der gestiegenen Volumina an hochleistungsfähigem Saatgut und ist Ausdruck des stetigen Wachstums der KWS. Ich bedanke mich im Namen des gesamten Vorstands bei den Handwerksbetrieben, Planungsbüros, KWS Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie allen weiteren Partnern für das bisher Erreichte.“
Dem schloss sich Chris Preuß, Projektleiter seitens KWS, an. „Jedes Bauprojekt hat seine eigenen Herausforderungen – dank des bisherigen Einsatzes, der lösungsorientierten Herangehensweise und dem Vertrauen aller Beteiligten liegen wir auch unter den aktuell anspruchsvollen Rahmenbedingungen gut im Plan.“ Mitte nächsten Jahres soll der Neubau bezogen werden.
Von links: Chris Preuß, Projektleiter KWS, Dr. Felix Büchting, Vorstandssprecher KWS, Reiner Meier, Baugesellschaft Sudbrack
Regionale Kooperation zur verbesserten Energieeffizienz
Bei der Umsetzung des Projekts wird ein besonderes Augenmerk auf Nachhaltigkeit und Energieeffizienz gelegt: So implementiert KWS gemeinsam mit der Stadt Einbeck und mit maßgeblicher Unterstützung der Stadtentwässerung ein innovatives Konzept zur Abwärmenutzung. Dabei wird die in der hiesigen Kläranlage entstehende Abwärme über eine unterirdische Trasse zum neuen Elitespeicher transportiert – und dort nahezu den gesamten Wärmebedarf des Gebäudes (circa 800kW) decken. Die auf diese Weise nachhaltig gewonnene Energie entspricht dem Wärmebedarf von gut 100 modernen Einfamilienhäusern. Das System soll mit dem Bezug des Neubaus in Betrieb genommen werden.
Darüber hinaus kommen klimaschonende Baustoffe zum Einsatz, ebenso ist die Installation von Photovoltaikanlagen vorgesehen.
Zum Hintergrund
KWS errichtet im nordöstlichen Bereich des Unternehmensgeländes an der Otto-Hahn-Straße, gegenüber des Otto-Hahn-Parks, ein Gebäude für die Aufbereitung und Lagerung von Zuchtmaterial. Der Bau ist eines der bisher größten Einzelbauprojekte am Standort. In dieser „Schatzkammer“ der pflanzenzüchterischen Arbeit wird das Saatgut unterschiedlichster Pflanzen aufbewahrt. Insgesamt werden dort zukünftig rund 1,3 Mio. verschiedene Partien von Rüben-, Öl- und Zwischenfrüchtesaatgut gelagert. Dieses bildet die Grundlage für die Entwicklung leistungsstarker und widerstandsfähiger Sorten für die Landwirtschaft. Darüber hinaus wird in dem Neubau Saatgut für behördliche Sortenversuche sowie für die Saatgutvermehrung aufbereitet. In dem Gebäude werden über 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tätig sein.
Über KWS*
KWS ist eines der führenden Pflanzenzüchtungsunternehmen weltweit. Über 5.000 Mitarbeiter* in mehr als 70 Ländern erwirtschafteten im Geschäftsjahr 2021/2022 einen Umsatz von rund 1,5 Mrd. Euro. Seit über 165 Jahren wird KWS als familiengeprägtes Unternehmen eigenständig und unabhängig geführt. Schwerpunkte sind die Pflanzenzüchtung und die Produktion sowie der Verkauf von Mais-, Zuckerrüben-, Getreide-, Gemüse-, Raps- und Sonnenblumensaatgut. KWS setzt modernste Methoden der Pflanzenzüchtung ein, um die Erträge der Landwirte zu steigern sowie die Widerstandskraft von Pflanzen gegen Krankheiten, Schädlinge und abiotischen Stress weiter zu verbessern. Um dieses Ziel zu realisieren, investierte das Unternehmen im vergangenen Geschäftsjahr mehr als 285 Mio. Euro in Forschung und Entwicklung.
