Letzter Pflanztag am 25. August bei bestem Sommerwetter: Auf ihrer Parzelle in der Kleingartenanlage „Zur Riesswarte“ setzen die kleinen Gärtner für die Herbsternte Fenchel- und Salatpflänzchen vorsichtig ins Beet und gießen sie an. Die Kartoffeln, die hier vorher standen, haben sie schon geerntet. Bei Zucchini und Buschbohnen läuft die Ernte auf Hochtouren. „Eigentlich mag ich keine Zucchini, aber wenn sie aus unserem Garten kommen, muss ich sie probieren!“, sagte ein Schüler zu seiner Lehrerin Lena Kamrowski. 25 Grundschüler, aufgeteilt in zwei Gruppen beteiligen sich an diesem Projekt. Eine Menge organisatorischer Arbeit und eigene Motivation haben Kamrowski und ihre Kolleginnen Anna-Lena Jochens und Svenja Bruns in das Projekt gesteckt. Dass die Kinder nach wie vor begeistert ihren Garten hegen und pflegen, ist für sie der schönste Beweis, dass ihre Idee richtig war.
Das Know how zum Anlegen des Gartens sowie Pflanzen und Saatgut liefert das Berliner Startup Ackerdemia e.V. Mit dem Bildungsprogramm „GemüseAckerdemie“ wendet sich der Verein speziell an Schulen und Kitas, damit Kinder praxisnah lernen, wie Lebensmittel entstehen und zukünftig bewusster damit umgehen. Dieser methodische Ansatz gefiel KWS so gut, dass das Unternehmen das Projekt der Pestalozzischule gern unterstützt.
Das Gartengrundstück war im Frühjahr noch eine brach liegende Fläche. Mitarbeiter des KWS Betriebsbereichs haben mit ihrem Gerät den Boden vorbereitet, so dass die Schüler Mitte April mit dem Anlegen von Wegen und Beeten loslegen konnten. Unter der Anleitung der Fachleute von Ackerdemia gelang in kurzer Zeit die Gestaltung eines Schulgartens. Die Auswahl der Sorten, Fruchtfolge und Mischkultur wurden berücksichtigt, so dass schon im ersten Jahr die Junggärtner den Erfolg ihrer Arbeit sehen können.
„Viele Kinder haben das erste Mal Gemüse selbst geerntet. Die Arbeit hat sich auf jeden Fall gelohnt und die Schüler sind ganz stolz auf ihre Rote Bete, Palmkohl und Kohlrabi“, sagt Kamrowski. Die Lehrerinnen freuen sich sehr über die Unterstützung der übrigen Kleingärtner, die ihnen mit Rat und Tat zur Seite stehen. Auch eine Oma hilft jede Woche mit. Der Förderverein hat eine Gartenhütte beigesteuert, damit die Schüler ihre Geräte nach getaner Arbeit verstauen können.
KWS wird das Projekt in den nächsten beiden Jahren weiter unterstützen. Aus Sicht des Unternehmens bietet der Schulgarten den Kindern eine ideale Möglichkeit, sich mit Pflanzen und der nachhaltigen Erzeugung von gesunden Lebensmitteln zu beschäftigen.