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Zulassung von zwei KWS Rapssorten: Neues Resistenzgen und besonderer Schädlingsschutz

Einbeck, 23.01.2020

Mit IVO KWS und ERNESTO KWS hat das Bundessortenamt für diese Saison zwei neue Rapssorten von KWS zugelassen. Beide zeigen sehr starke Sortenleistungen, überzeugen darüber hinaus aber mit weiteren, außergewöhnlichen Eigenschaften: Der frühe Blühbeginn von IVO KWS reduziert die Gefahr, dass diese Sorte durch den Rapsglanzkäfer geschädigt wird, auf ein Minimum. ERNESTO KWS besitzt mit dem RlmS Gen eine komplett neue Phoma-Resistenzquelle und ist damit auch gegen neue Phomastämme bestens geschützt.

Der frühe bis sehr frühe Blühbeginn von IVO KWS erweist sich als strategisch wichtige Eigenschaft, die nur äußerst wenige andere Rapssorten teilen: Rapsglanzkäfer sind Schädlinge, die an den nahrhaften Pollen der Rapspflanze gelangen wollen. Sind die Knospen bei Befall noch klein, schädigt der Käfer die Blütenanlage des Rapses, um an den Pollen zu gelangen. Ab Blühbeginn schädigt der Rapsglanzkäfer die Knospen nicht mehr, da er den Pollen in den offenen Blüten erreicht, ohne die Blütenanlage zu zerstören. „Ziel ist natürlich, immer ein Maximum an Knospen, Blüten und Schoten für den maximalen Ertrag zu haben“, sagt Andreas Krull, Raps-Spezialist bei KWS. „Das stellen wir sicher, denn die Zeit, in der der Rapsglanzkäfer schädigen kann, wird durch den frühen Blühbeginn reduziert, so dass unter Befallsbedingungen sogar eine Insektizidmaßnahme eingespart werden kann.“ IVO KWS erzielte relativ beim Kornertrag 111 Prozent und beim Ölertrag 109 Prozent, zudem eignet sich diese Sorte aufgrund ihrer Wachstumseigenschaften für alle Aussaattermine (früh, mittel und spät).

ERNESTO KWS besitzt mit dem Resistenzgen RlmS eine völlig neue Resistenzquelle. Derzeit sind Rapssorten vorwiegend durch das Gen Rlm7 gegen die Pilzerkrankung Phoma lingam geschützt. In Frankreich sind jedoch erste Brechungen von Rlm7 beobachtet worden. „Es ist vielleicht nur eine Frage der Zeit, wann es auch in unseren Regionen zu Brechungen kommt“, erklärt Andreas Krull. „Mit ERNESTO KWS und dem neuen Resistenzgen sind wir der Natur dann einen Schritt voraus, denn mit dem Resistenzgen können Rlm7 brechende Phomastämme wirkungsvoll zurückgedrängt werden.“ Hervorzuheben ist, dass es KWS gelungen ist, die neue Resistenzquelle mit ausgezeichneten Sortenleistungen zu kombinieren. Die Sorte erzielte sowohl beim Kornertrag als auch beim Ölertrag mit jeweils 110 Prozent ein sehr starkes Ergebnis über die drei Wertprüfungsjahre hinweg.

Über KWS*
KWS ist eines der führenden Pflanzenzüchtungsunternehmen weltweit. Mehr als 5.500 Mitarbeiter in 70 Ländern erwirtschafteten im Geschäftsjahr 2018/2019 einen Umsatz von 1,1 Mrd. Euro und erzielten dabei ein Ergebnis von 150 Mio. Euro vor Zinsen und Steuern (EBIT). Seit mehr als 160 Jahren wird KWS als familiengeprägtes Unternehmen eigenständig und unabhängig geführt. Schwerpunkte sind die Pflanzenzüchtung und die Produktion sowie der Verkauf von Mais-, Zuckerrüben-, Getreide-, Raps-, Sonnenblumen- und Gemüsesaatgut. KWS setzt modernste Methoden der Pflanzenzüchtung ein, um die Erträge der Landwirte zu steigern sowie die Widerstandskraft von Pflanzen gegen Krankheiten, Schädlinge und abiotischen Stress weiter zu verbessern. Um dieses Ziel zu realisieren, investierte das Unternehmen im vergangenen Geschäftsjahr rund 200 Mio. Euro in Forschung und Entwicklung.

* Alle Angaben ohne die Anteile der at equity bilanzierten Gesellschaften AGRELIANT GENETICS LLC, AGRELIANT GENETICS INC. und KENFENG – KWS SEEDS CO., LTD.

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IVO KWS und ERNESTO KWS – mit neuem Resistenzgen und besonderem Schädlingsschutz
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