„Die Züchtung für den Qualitätsweizenmarkt ist in unserem KWS Zuchtprogramm klar definiert”, erklärt Nina Pfeiffer, KWS Züchtungsleiterin für Weizen in Deutschland. „Unser Ziel ist es, ausbalancierte Genotypen zu entwickeln, mit guter Qualität und einem guten Resistenzprofil, die aber dennoch ertragsstark sind und auch mit diesen Merkmalen überzeugen.“ Erstes Resultat sind jetzt zwei Neuzulassungen im Qualitätssegment.
KWS IMPERIUM besitzt ein sehr ausgewogenes Profil. Die gute Blattgesundheit mit Stärken insbesondere bei Mehltau und Gelbrost sowie die überzeugende Ährengesundheit machen es möglich, diese Sorte in der Fruchtfolge auch nach Mais anzubauen. KWS JUBILUM erhält im Bewertungskriterium Braunrost die Bestnote 1. Für eine dritte A-Weizensorte KWS PATRONUM wird eine Zulassung im Sommer 2021 erwartet. Alle drei Sorten stehen derzeit im deutschlandweiten Versuchsnetzwerk Weizen4Ort von KWS und im Bundessortenversuch.
Im Hybridroggen ist KWS TUTOR eine zukunftsweisende Neuzulassung. Die Sorte kombiniert eine überlegene Kornertragsleistung gegenüber anderen Sorten mit einer hohen Mutterkornresistenz. Die geringe Anfälligkeit von KWS TUTOR gegenüber Mutterkorn übertrifft selbst starke Populationssorten. Das Merkmal ist zudem ein wichtiger Beitrag mit Blick auf geplante strengere Mutterkorngrenzwerte.
Mit der Wintergerste KWS MORRIS festigt KWS die führende Marktposition in der mehrzeiligen Futtergerste. Die neue Sorte besitzt eine exzellente Standfestigkeit und ein starkes Hektolitergewicht. Vor dem Hintergrund zunehmender Reglementierungen im Pflanzenschutz überzeugt vor allem die gute Blattgesundheit von KWS MORRIS, insbesondere bei Mehltau. KWS MORRIS steht in nahezu allen Landessortenversuchen und ist zur Ernte 2021 verfügbar.