Externe Studie bescheinigt KWS Hybridroggen exzellente CO2 Bilanz
Das Ergebnis: Hybridroggen verursacht pro Tonne Ernteertrag rund 70 kg und damit etwa 20 Prozent weniger CO2 als beispielsweise Weizen oder Gerste. Der Anbau von Hybridroggen kann damit einen wichtigen Beitrag leisten, um die europäischen Nachhaltigkeitsziele zu erreichen.
„Hybridroggen hat einen wesentlich geringeren Wasserbedarf als andere Getreidearten und er benötigt deutlich weniger Dünger und Pflanzenschutz, da er generell eine sehr gute Pflanzengesundheit besitzt. Die Studie bestätigt diese positiven Eigenschaften und sie zeigt, wie wichtig die Ausweitung von Anbauflächen für Roggen für eine nachhaltigere Landwirtschaft sind“, sagt Jürgen Leitzke, Leiter des Geschäftsbereiches Getreide bei KWS. Durchgeführt hat die Nachhaltigkeitsstudie Blonk Consultants, ein weltweit agierendes Unternehmen, das international führend bei Untersuchungen zur Nachhaltigkeit von Lebensmittelsystemen ist. Analysiert und verglichen wurden bundesweit die Anbaudaten von Hybridroggen, Weizen, Gerste und Populationsroggen aus den Jahren 2018 bis 2021. Verschiedene Parameter dienten dazu, die jeweilige CO2 Bilanz zu messen: die Häufigkeit der Bodenbearbeitung, die benötigte Menge an Saatgut und seine Beizung, die Aufwandmenge an Pflanzenschutzmitteln und Düngemitteln sowie die Ernteeigenschaften (Menge und Qualität).
Hybridroggen besitzt den besten ökologischen Fußabdruck, ist wertvoll für die menschliche Ernährung und auch als Futtermittel bestens geeignet. Die regionale Erzeugung von Lebensmitteln und Futtermitteln ohne lange Transportwege verbessert jedoch die CO2 Bilanz aller Getreidearten. „KWS bietet ein breites Portfolio verschiedener Kulturarten. Die Studie zeigt aber, dass unsere strategische Ausrichtung, insbesondere die Entwicklung hochwertiger Hybridroggensorten voranzutreiben, richtig ist, denn eine Ausweitung der Anbauflächen für Roggen ist ein Schritt zur Umsetzung der Ziele des Green Deal“, hält Dr. Peter Hofmann, Vorstand bei KWS und verantwortlich für den Geschäftsbereich Getreide, fest.
Ein weiterer interessanter Aspekt ist, dass sich die CO2 Bilanz von Roggen allein durch Züchtungsfortschritt deutlich verbessert hat. Eine Studie des Julius-Kühn-Instituts (JKI)2 bestätigt das. Darin wird berichtet, dass der CO2-Fußabdruck heutiger Weizen- und Roggensorten um 13 bis 23 Prozent niedriger ist als bei Sorten, die in den 1980er Jahren auf dem Markt waren. Hofmann: „Unsere modernen Hybridroggensorten werden immer leistungsfähiger, effizienter und gesünder – das Ergebnis vieler Jahre züchterischer Arbeit.“
Die Minimierung des Ressourceneinsatzes und die Steigerung der Kulturarten- und Sortenvielfalt sind Teil der KWS Nachhaltigkeitsinitiative 2030, mit der sich das Unternehmen ambitionierte und messbare Ziele setzt, um Lösungen für eine nachhaltige Landwirtschaft zu liefern. Die aktuelle Studie zeigt genau diese Lösungsansätze. Sie macht deutlich, dass Pflanzenzüchtung ein Schlüsselfaktor bei der Bewältigung künftiger Herausforderungen wie Klimawandel, Bevölkerungswachstum, Schonung natürlicher Ressourcen und Reduzierung des Einsatzes von Pflanzenschutzmitteln ist und sie unterstreicht die wichtige Rolle, die Roggen bei dem Erreichen der Ziele spielen kann.
Weitere Informationen zur Nachhaltigkeitsstudie Roggen finden Sie hier
1 Die Daten sind in der Datenbank des GFLI (Global Feed Lifecycle Institute) aufbereitet www.globalfeedlca.org
2 Breeding progress reduces carbon footprints of wheat and rye https://urlz.fr/l8KN
Über KWS*
KWS ist eines der führenden Pflanzenzüchtungsunternehmen weltweit. Über 5.000 Mitarbeiter* in mehr als 70 Ländern erwirtschafteten im Geschäftsjahr 2022/2023 einen Umsatz von rund 1,8 Mrd. Euro. Seit über 165 Jahren wird KWS als familiengeprägtes Unternehmen eigenständig und unabhängig geführt. Schwerpunkte sind die Pflanzenzüchtung und die Produktion sowie der Verkauf von Mais-, Zuckerrüben-, Getreide-, Gemüse-, Raps- und Sonnenblumensaatgut. KWS setzt modernste Methoden der Pflanzenzüchtung ein, um die Erträge der Landwirte zu steigern sowie die Widerstandskraft von Pflanzen gegen Krankheiten, Schädlinge und abiotischen Stress weiter zu verbessern. Um dieses Ziel zu realisieren, investierte das Unternehmen im vergangenen Geschäftsjahr mehr als 300 Mio. Euro in Forschung und Entwicklung.
*ohne Saisonarbeitskräfte
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