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Der richtige Weg für die berufliche Zukunft in der Agrarbranche

28.4.2016

Die KWS Ferdinand-von-Lochow-Stipendiatin Antonia Lisker aus Halle über ihren Auslandsaufenthalt bei KWS in England.

Die KWS Ferdinand-von-Lochow-Stipendiatin Antonia Lisker hat ihren zweimonatigen Praxiseinsatz bei KWS in England verbracht.

Die KWS Ferdinand-von-Lochow-Stipendiatin Antonia Lisker hat ihren zweimonatigen Praxiseinsatz bei KWS in England verbracht.

Antonia Lisker ist eine der drei ersten Studenten, die 2015 mit dem neuen KWS Ferdinand-von-Lochow-Stipendium ausgezeichnet wurden. Damit fördert die KWS Lochow GmbH in Zusammenarbeit hier mit der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg unter Federführung des WissenschaftsCampus Halle für ein Jahr die Forschungsarbeit der 25-jährigen Masterstudentin der Agrarwissenschaften. Teil dieser Förderung ist der zweimonatige Praxiseinsatz bei der KWS UK in Thriplow.

„Ich bin hier schon richtig gut angekommen, wurde von dem Team herzlich begrüßt und direkt in die Arbeitsabläufe integriert“, so schildert die 25-jährige Lisker ihre ersten Eindrücke in England. Bei KWS UK arbeitet sie hauptsächlich im Labor und lernt die Doppelhaploiden-Produktion (DH) sowie die Qualitätsanalysen kennen. „Ich wurde sehr gut in die DH-Technik eingearbeitet und kann bei der anstehenden Produktion mithelfen“, beschreibt Lisker ihre ersten Arbeitsinhalte.

KWS UK hat das DH-Labor neu aufgebaut und implementiert derzeit eine neue Methode für die DH-Produktion für die Lisker viel mikroskopiert, um die Entwicklungsstadien der Mikrosporen zu identifizieren. „Bei der Etablierung einer neuen Methode mitzuarbeiten, ist sehr spannend. Ich werde vollständig in den Prozess mit einbezogen und kann sehr viel lernen.“

Ein weiterer Themenkomplex ist die Halmbruch-Krankheit, eine typische Fruchtfolgekrankheit, durch die die Ertragsverluste sehr hoch sein können. Im Labor hilft Lisker beim Kultivieren und Übertragen des Halmbruch-Pilzes auf Haferkörner, die später auf dem Feld ausgebracht werden, um den Krankheitsdruck zu erhöhen. Das Ausbreiten einer anderen Krankheit im Feld konnte Lisker bereits miterleben, einen Tag lang half sie dabei, mit Rost befallene Pflanzen zu setzen. Außerdem kann sie viele Züchter bei ihrer täglichen Arbeit begleiten und lernt dadurch verschiedenste Methoden kennen, wie z.B. die Winter- und Sommerweizenzüchtung und die Hybridweizen-Produktion.

Für Lisker passen die Inhalte der Arbeit in England genau zu ihrem Schwerpunkt der Pflanzenzüchtung, für den sie sich innerhalb ihres Masterstudiengangs der Agrarwissenschaft entschieden hat. „Ich finde einfach, dass es ein spannendes und vielseitiges Fachgebiet ist. Besuche bei Züchtungsfirmen und Gesprächen mit Pflanzenzüchtern haben mich darin bestärkt, dass diese Fachrichtung genau den Vorstellungen für meinen zukünftigen Berufsweg entspricht“, erklärt Lisker ihre Motivation, sich für das KWS Ferdinand-von-Lochow-Stipendium zu bewerben.

Auch Aspekte neben der Forschungsarbeit sind für sie von Bedeutung. „Ich kann meine Sprachkenntnisse vertiefen und der Austausch mit den Kollegen ist eine tolle Erfahrung. Beruflich und persönlich ist es ein wichtiger Schritt für mich “, findet Lisker.

Diese Weitsicht war auch ein wesentlicher Aspekt, warum die Auswahl für das KWS Ferdinand-von-Lochow-Stipendium auf die 25-jährige Nachwuchswissenschaftlerin fiel. „Wir sehen bei Antonia Lisker den notwendigen Unternehmensgeist und Forscherdrang gepaart mit einem methodischen Ansatz“, begründete der Geschäftsführer der KWS Lochow GmbH, Jürgen Leitzke, bei der Auszeichnung der Stipendiaten auf der Agritechnica 2015 in Hannover.

Über das KWS Ferdinand-von-Lochow-Stipendium:

Mit dem KWS Ferdinand-von-Lochow-Stipdendium werden von der KWS Lochow GmbH in Wohlde in Zusammenarbeit mit Bildungsträgern die Pionierarbeit und Errungenschaften des „Roggenkönigs“Ferdinand von Lochow III. (1849-1924) gewürdigt. Außerdem dient die Förderung der vornehmlich agrarwissenschaftlichen Aus- und Fortbildung als Ansporn für Unternehmergeist bei Nachwuchstalenten.

Derzeit werden neben Antonia Lisker (Universität Halle) mit Julius Meine (Hochschule Osnabrück) und Naresh Bomma (Universität Hohenheim) auch zwei weitere Studenten in Kooperation mit den jeweiligen Hochschulen mit dem Stipendium gefördert. Für ein Jahr erhalten sie 500 Euro monatlich. Zentraler Bestandteil des Stipendiums ist ein zehnwöchiges Praktikum an einem der weltweiten KWS Standorte.

Das Stipendium dient als verbindendes Element zwischen Tradition als Basis und Innovation für die Zukunft. Aus der Erfahrung in der Vergangenheit lasse sich Bewusstsein und Verständnis für die Gegenwart gewinnen und die Zukunft gestalten, betonte auch der Urenkel des „Roggenkönigs“ Ferdinand von Lochow VI, bei der Premierenverleihung im vergangenen Jahr.

Ferdinand von Lochow III. (1849-1924) begann 1881 als Landwirt auf seinem Rittergut in Petkus mit der Züchtung von Winterroggen. Mit der von ihm dort erstmals verwendeten „Einzelpflanzenauslese mit Nachkommenschaftsprüfung“ erzielte er 1882 überragenden Erfolg und legte den Grundstein für den Ertragsfortschritt von heute und die heutige KWS Lochow GmbH.

Über KWS*

KWS ist eines der führenden Pflanzenzüchtungsunternehmen weltweit. 4.700 Mitarbeiter in 70 Ländern erwirtschafteten im Geschäftsjahr 2014/2015 einen Umsatz von 986 Mio. Euro und erzielten dabei ein Ergebnis von 113 Mio. Euro vor Zinsen und Steuern (EBIT). Seit rund 160 Jahren wird KWS als familiengeprägtes Unternehmen eigenständig und unabhängig geführt. Schwerpunkte sind die Pflanzenzüchtung und die Produktion sowie der Verkauf von Mais-, Zuckerrüben-, Getreide-, Raps- und Sonnenblumensaatgut. KWS setzt modernste Methoden der Pflanzenzüchtung ein, um Erträge sowie Resistenzen gegen Krankheiten, Schädlinge und abiotischen Stress weiter zu verbessern. Um dieses Ziel zu realisieren, investierte das Unternehmen im vergangenen Geschäftsjahr mit 174 Mio. Euro und damit 17,7 Prozent des Umsatzes in Forschung und Entwicklung. Weitere Informationen: www.kws.de.

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Gonzalo Pavón
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