Ausgehend von persönlichen Erlebnissen und Erinnerungen, von eigenen Fotoreihen, aber auch alten Familienfotos, lässt Andrea Imwiehe gemalte Serien in Acryl auf Holz entstehen. Sie stellen das Alltägliche in den Mittelpunkt und fragen nach der Bedeutung der kleinen Dinge im Leben. Sie können als Ausdruck der Gefühlswelt und des Wertesystems einer Person auf den Menschen mit seinen Gewohnheiten und Vorlieben verweisen. Der Betrachter hat bei Andrea Imwiehes „Anamnesis“ die Möglichkeit, eigene Geschichten und Erinnerungen aufleben zu lassen. Und weil wir die Vergangenheit nie als Ganzes wieder zu sehen bekommen, rückt die Künstlerin einzelne Gegenstände in fast leeren, verlassenen Räumen in den Vordergrund. Selbst unscheinbare Details können je nach den Emotionen, mit denen sie aufgeladen sind, ein individuelles, rituelles und quasi-sakrales Moment entfalten. „In meinen Arbeiten untersuche ich aus unterschiedlichen Blickwinkeln Lebensräume – Kontraste und Brüche interessieren mich ebenso wie sich entwickelnde Synergien und Symbiosen“, sagt Andrea Imwiehe.
Die Ausstellung „Anamnesis“ von Andrea Imwiehe öffnet am Mittwoch, 22. März 2017, um 18.30 Uhr in der KWS Art Lounge NEWCOMER, Tiedexer Straße 20 a/b, in Einbeck. Michael Stude wird die Künstlerin vorstellen und in ihre Arbeiten einführen. Die Eröffnung wird von John Poppyseed musikalisch begleitet. Interessierte sind herzlich eingeladen. Die Ausstellung ist bis zum 3. Mai zu sehen: mittwochs von 11 bis 13 Uhr und 15 bis 17 Uhr, freitags von 16 bis 18 Uhr und sonnabends von 11 bis 13 Uhr.