„Der Bau von LEO II ist wichtig für uns, weil wir mit dem neuen Gewächshauskomplex die Kapazitäten für unsere Pflanzenzüchtung erweitern und die Möglichkeiten für die vielen verschiedenen Züchtungsprogramme weiter ausbauen“, sagte Vorstandsmitglied Léon Broers in seiner Eröffnungsrede. Broers verantwortet bei KWS die Forschung und Züchtung und betonte das Ziel der KWS, auch in Zukunft ein Produktportfolio sicherzustellen, das unverwechselbar, nachhaltig und wettbewerbsfähig ist. Um diesen Beitrag für eine nachhaltige Landwirtschaft leisten zu können, investiert das Unternehmen jährlich zwischen 15 und 17 Prozent des Umsatzes in die Forschung und Entwicklung, rund 40 Prozent der Mitarbeiter sind in diesem Bereich tätig.
Durch modernste Technik und Ausstattung in dem neuen Gewächshauskomplex lassen sich die Züchtungsprogramme und damit die Entwicklung neuer, verbesserter Sorten weiter beschleunigen. So kann KWS den stetig steigenden Anforderungen der modernen Landwirtschaft entsprechen und Sorten entwickeln, die nicht nur ertragreicher sind, sondern auch immer besser an klimatische Veränderungen angepasst und widerstandsfähiger gegen Schädlinge und Krankheitserreger sind.
Die neue Gewächshausanlage bietet optimale Bedingungen für die verschiedenen Züchtungsprogramme, die für die Kulturarten wie Zuckerrübe, Mais und Getreide zeitgleich und unabhängig voneinander laufen und so schneller und effizienter umgesetzt werden können. Mit der Installation von energiesparender LED-Pflanzenbeleuchtung und wassersparender Bewässerungstechnik wurde besonderes Augenmerk auf einen energieeffizienten und ressourcenschonenden Betrieb des Gewächshauses gelegt. Léon Broers betonte zudem, dass es ihn besonders freue, dass das LEO II mit seinem hohen technischen Niveau auch sehr gute Arbeitsbedingungen für die KWS Mitarbeiter bietet.
Das LEO II ist in zehn Monaten Bauzeit auf rund 3.600 Quadratmetern entstanden.
Die Fläche des Komplexes zwischen der Grimsehlstraße und der Straße Altendorfer Tor hat sich dadurch auf etwa 10.900 Quadratmeter erhöht. Insgesamt verfügt KWS in Einbeck nunmehr über Gewächshausflächen von über 20.000 Quadratmetern (zwei Hektar), was drei Fußballfeldern entspricht.