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Neue Methoden beschleunigen die Pflanzenzüchtung und stärken eine nachhaltige Landwirtschaft

4.5.2017

Um neue Fortschritte für eine nachhaltige Landwirtschaft zu ermöglichen, sollten wissenschaftliche Innovation und gesetzliche Regeln in Balance gebracht werden. „Anderenfalls bremsen wir jenen Fortschritt, den die Gesellschaft braucht und von uns Pflanzenzüchtern erwartet“, sagt Dr. Léon Broers, das für Forschung und Züchtung zuständige Vorstandsmitglied der KWS SAAT SE.

Politischer Newsletter "KWS im Dialog" 03/2017

Politischer Newsletter "KWS im Dialog" 03/2017

„Die Folgen des Klimawandels, neue Schadpilze oder der Wunsch nach weniger Dünger auf dem Acker: Auf alle diese Herausforderungen an eine nachhaltige Landwirtschaft reagieren wir mit neuen Sorten. Dafür nutzen wir die jeweils am besten geeigneten Züchtungsmethoden“, sagt Broers. In diesem Zusammenhang gelten bestimmte CRISPR/Cas-Methoden als besonders aussichtsreich. „Die damit entstandenen Pflanzen sind nicht von solchen zu unterscheiden, die aus der klassischen Züchtung hervorgehen“, sagt Broers. „Sie sind nach unserer Auffassung naturidentisch.“ Daher teilt KWS die Einschätzung des zuständigen Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit, dass solche Pflanzen, die mit bestimmten neuen Züchtungsmethoden entstanden sind, ebenso einzustufen sind wie konventionell gezüchtete.

Mit CRISPR/Cas schneller ans Züchtungsziel


Gleichzeitig kann CRISPR/Cas die traditionellen Züchtungsverfahren beschleunigen. Allein mit der klassischen Selektions- und Kombinationszüchtung dauert das Einführen spezieller Eigenschaften in eine Sonnenblume mindestens sieben Pflanzengenerationen. „Mithilfe von CRISPR/Cas sind nur zwei Generationen nötig. Dies lässt erahnen, was die neuen Methoden leisten können“, sagt Broers. Züchtungsziele lassen sich damit schneller erreichen als bisher. „Wir brauchen diesen Fortschritt. Unter anderem müssen Züchter ihre Sorten an den rasch fortschreitenden Klimawandel anpassen. Zudem gilt es, die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Landwirtschaft zu erhalten.“

Wissenschaftler von KWS erforschen derzeit das Potenzial von CRISPR/Cas für die Pflanzenzüchtung. Das unabhängige Unternehmen investiert jährlich rund 17 Prozent seines Umsatzes in Forschung und Entwicklung. Dank seiner Innovationskraft erhält KWS jährlich rund 400 Vertriebsgenehmigungen für neue Sorten.

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Mehr zum Thema CRISPR/Cas im aktuellen KWS Newsletter: http://bit.ly/2nO3Bln

Über KWS*

KWS ist eines der führenden Pflanzenzüchtungsunternehmen weltweit. 4.850 Mitarbeiter in 70 Ländern erwirtschafteten im Geschäftsjahr 2015/2016 einen Umsatz von 1.037 Mio. Euro und erzielten dabei ein Ergebnis von 113 Mio. Euro vor Zinsen und Steuern (EBIT). Seit mehr als 160 Jahren wird KWS als familiengeprägtes Unternehmen eigenständig und unabhängig geführt. Schwerpunkte sind die Pflanzenzüchtung und die Produktion sowie der Verkauf von Mais-, Zuckerrüben-, Getreide-, Raps- und Sonnenblumensaatgut. KWS setzt modernste Methoden der Pflanzenzüchtung ein, um Erträge sowie Resistenzen gegen Krankheiten, Schädlinge und abiotischen Stress weiter zu verbessern. Um dieses Ziel zu realisieren, investierte das Unternehmen im vergangenen Geschäftsjahr mit 182 Mio. Euro und damit 17 Prozent des Umsatzes in Forschung und Entwicklung. Weitere Informationen: www.kws.de.

*Alle Angaben ohne die Anteile der at equity bilanzierten Gesellschaften AGRELIANT GENETICS
LLC., AGRELIANT GENETICS INC. und KENFENG – KWS SEEDS CO., LTD.

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Stephan Krings
Stephan Krings
Head of Global Marketing and Communications
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