Eigenes Gemüse pflanzen, pflegen und ernten liegt im Trend – ganz besonders bei den Schülern der Pestalozzi-Grundschule. Nachdem der Schulgarten bereits im letzten Jahr auf große Begeisterung bei den Kindern stieß, läuteten sie Anfang April den Beginn des zweiten Gartenjahres ein. Aufgeteilt in zwei Arbeitsgemeinschaften greifen mittlerweile 49 Schüler zu Harke, Schaufel und Gießkanne und lernen Pflanzen anzubauen. Motiviert werden sie von ihren Lehrerinnen Lena Kamrowski, Anna-Lena Jochens und Svenja Bruns, die das Projekt maßgeblich auf die Beine gestellt haben. KWS hat den Verein Ackerdemia vermittelt und unterstützt den Schulgarten finanziell und auch ganz praktisch: Mitarbeiter des Betriebsbereichs frästen den Boden vor dem Pflanzen und lockerten ihn damit „kindgerecht“ auf.
Unter Anleitung von Ackerdemia legten die Schüler die Beete an. Besonders wertvoll sind die Tipps des Vereins zur Fruchtfolge und der Mischkultur: Da die meisten Pflanzen nicht auf demselben Beet stehen sollen wie im Vorjahr, und auch nicht allen „Vormietern“ folgen sollen, entwickelt Ackerdemia einen ausgeklügelten Plan, welche Gemüsesorten auf welchen Beeten stehen sollen. So haben die Pflanzen optimale Bedingungen für gesundes Wachstum und liefern eine reiche Ernte.
„In diesem Jahr wollen wir weitere Gemüsearten testen“, sagte Lena Kamrowski. „Erbsen und Möhren hatten wir zum Beispiel letztes Jahr noch nicht im Beet. Und auf Wunsch der Kinder pflanzen wir diesmal auch Gelbe Bete. Ein weiterer Schwerpunkt wird diesmal die Gewinnung eigenen Saatgutes sein.“ Rund 400 Jungpflanzen sowie Saatgut und Kartoffeln setzten die Kinder an diesem Apriltag in die Erde. Um den Überblick zu behalten, steckten sie selbst gemalte und einlaminierte Schilder an die Beete.
KWS unterstützt das Projekt, weil der Schulgarten den Kindern eine ideale Möglichkeit bietet, sich mit Pflanzen und der nachhaltigen Erzeugung von gesunden Lebensmitteln zu beschäftigen.