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Zwischenfrucht-Mischungen – das Beste in Kombination

24.06.2021

Der Anbau von Zwischenfrüchten gewinnt an Bedeutung. Denn der Anbau von Zwischen-früchten ist agronomisch sinnvoll und steigert darüber hinaus die Nachhaltigkeit des Ackerbaus. Anreize liefern zudem politische Rahmenbedingungen.

Unser neues Schaubild gibt Ihnen in vier Blöcken einen Überblick über die positiven Eigenschaften der verschiedenen Kulturarten, die als Zwischenfrüchte angebaut werden können; sowie über die mögliche Stellung in der Fruchtfolge – also dem Anbau-Zeitpunkt – und den technischen Verlauf des Anbaus.

Die Vorteile der Zwischenfrüchte sind in „12 gute Gründe“ aufgeteilt. In den Bereichen von oberirdisch bis unterirdisch wirken die Zwischenfrüchte effektiv auf ihre Umwelt. So ist eine CO2- und Nährstoffbindung aus der Luft möglich. Ebenso dienen die Zwischenfrüchte als Nährstoffgrundlage für verschiedenste Lebewesen.

Auf der Bodenoberfläche verhindert die Bodenbedeckung Wind- und Wassererosion und vermindert die Verdunstung. Darüber hinaus wird das Unkraut unterdrückt und Herbizide können eingespart werden. Im Boden selbst wirken die Wurzeln der Zwischenfrüchte positiv. Sie verbessern die Bodenstruktur bis hin zur Lockerung und bewirken ein erhöhtes Porenvolumen für mehr Luft und Wasser im Boden. Das Bodenleben wird gefördert und die Zwischenfrüchte dienen als Nahrungsgrundlage. Die Wurzeln können sowohl Nährstoffe binden, und dadurch für den Grundwasserschutz viel leisten, als auch Nährstoffe für die Folgefrucht bereitstellen.

12 gute Gründe für Zwischenfrüchte

Politik und Gesellschaft

Die Agrarpolitik setzt vielfältige Anreize, um den Zwischenfruchtanbau zu fördern. Erklärtes Ziel ist, die Artenvielfalt durch „Ökologische Vorrangflächen“ und „Blühstreifen“ zu erhöhen. Darüber hinaus helfen Zwischenfrüchte beim Grundwasserschutz. Sie nehmen z. B. Nitrat auf und vermindern so den Stickstoffeintrag.

Gemeinsame Agrarpolitik

Gemeinsame Agrarpolitik

Förderung und Erhalt von Flächen zur Erhöhung der Artenvielfalt (ökologische Vorrangflächen inklusive Blühstreifen)

Grundwasserschutz am Beispiel Nitrat

Grundwasserschutz am Beispiel Nitrat

Mögliche Stellung in der Fruchtfolge

Zwischenfrüchte werden zu mehr als 2/3 in Form von Winterzwischenfrüchten (Anbauzeitraum Sommer bis Frühjahr) angebaut. Der Anbau erfolgt oft nach einer Getreidekultur und vor einer Frühjahrskultur wie z. B. Mais, Rüben, Kartoffeln. Bei Blüh- und Honigflächen spricht man auch vom Sommerzwischenfrucht-Anbau. Darüber hinaus gibt es auch einen Dauer-Zwischenfruchtanbau in Form von Blühstreifen oder extensiven Flächen, auf denen ganz- bis mehrjährig Zwischenfrüchte wachsen.

Quelle: Eigene Berechnung Anteil von Sommer- vs. Winterzwischenfrüchten an der Zwischenfruchtfläche, * Zusammenfassung von Sommerzwischenfrucht und Begleitvegetation und extensiven Flächen, aus Bodennutzung der Betriebe, destatis 2016

Quelle: Eigene Berechnung Anteil von Sommer- vs. Winterzwischenfrüchten an der Zwischenfruchtfläche, * Zusammenfassung von Sommerzwischenfrucht und Begleitvegetation und extensiven Flächen, aus Bodennutzung der Betriebe, destatis 2016

Anbauverfahren

Die Anbauverfahren sind ebenso breit gestreut wie bei anderen Ackerkulturen.

  • Aussaatvorbereitung

    Wendend
    Konservierend
    Keine

  • Aussaattechnik

    Streuen
    Einarbeiten
    Drillsaat

  • Aussaatzeitpunkt

    Früh = viel Masse / Blüte / vollständige Wurzel
    Mittel = mittlere Masse / wenig, keine Blüte / mittlere Wurzel
    Spät = wenig Masse / keine Blüte / wenig Wurzel

  • Düngung

    Extensiv – mit geringem zusätzlichen Düngebedarf
    Nährstoffbindung – organische Düngung möglich

  • Nutzung

    Gründüngung
    Futter / Biogas (< 10%)

  • Beseitigung

    Idealerweise Abfrieren
    Mulchen
    Abweiden
    Chemische Maßnahme nur als Ausnahme

Zwischenfrüchte - alle Infos auf einen Blick
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Dr. Christiane von der Ohe
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Markus Molthan
Markus Molthan
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