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Nachtfröste während der Eisheiligen

Winterroggen

Laternenblütigkeit Wintergerste (Quelle: KWS LOCHOW GMBH)

03.06.2020

Die starken Temperatur-Schwankungen mit Frostereignissen Anfang April haben die sogenannte „Laternenblütigkeit“ in der Wintergerste verursacht. Die hellen Spindelstufen in der Ähre sind nicht befruchtet und scheinen gegen das Licht wie Laternen.

An den betroffenen Spindelstufen werden daher keine Körner ausgebildet. Die Wintergerstenbestände sind unterschiedlich stark betroffen. Zum einen ist die geografische Lage des Bestandes von Bedeutung. Tallagen sind stärker betroffen, da sich dort die kalte Luft gestaut hat. Zum anderen ist hauptsächlich der Entwicklungsstand der Wintergerste entscheidend. Die größten Schädigungen wurden zum Zeitpunkt der sogenannten großen Periode Anfang April verursacht. Die Frost-Ereignisse in den Nächten vom 11. bis 13. Mai haben weitere Frostschäden verursacht (siehe Foto 2).

Geschädigte Ähre (Quelle: KWS LOCHOW GMBH)

Geschädigte Ähre (Quelle: KWS LOCHOW GMBH)

Für das weitere Vorgehen in diesen Beständen gilt es, diese genau zu kontrollieren, um zu sehen wie stark die Ähren geschädigt sind. Bei einer übermäßigen Schädigung sollte die Nutzung als GPS in Betracht gezogen werden. Hier gilt es auf die Wartezeit des letzten Fungizids zu achten. Sollte diese Möglichkeit nicht bestehen und über einen Umbruch nachgedacht werden, könnte eine Grasneuansaat zur Futtergewinnung erfolgsversprechend sein (z.B. KWS FIT4NEXT FUTTERGRÜN). Entscheidend für das Gelingen ist jedoch eine ausreichende Wasserversorgung nach der Aussaat. Die kritische Entscheidung eines Umbruchs wird in diesem Fall zusätzlich erschwert, da lediglich ca. 6 Wochen bis zur Ernte verbleiben.

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