Herzlich willkommen auf unserer Informationsseite zu den Ökofeldtagen 2023!
Als Treffpunkt für ÖkolandwirtInnnen und all diejenigen, die sich für den Öko-Landbau interessieren, öffneten die Ökofeldtage ihre Tore in diesem Jahr auf dem Biolandhof Grieshaber & Schmid. Erstmals in Baden-Württemberg und erstmals auf einem Privathof – damit feierten die Ökofeldtage gleich zwei Premieren, als sich am 14. und 15. Juni wieder alles rund um das Thema ökologische Landwirtschaft drehte.
Wir haben uns sehr gefreut, dass wir Sie wieder auf unserem Stand begrüßen durften, um Ihnen die neuesten Sorten und Entwicklungen rund um das Thema Öko-Landbau vorzustellen.
Themen rund um den Pflanzenanbau
Eine reduzierte Salmonellenbelastung um bis zu 30 Prozent, Abnahme des Ebergeruchs, verbesserte Darmgesundheit sowie ein ruhigeres Verhalten der Tiere: Die positiven Auswirkungen hoher Roggenanteile in Mischfutterkonzepten für Mastschweine wurden in dem jüngst abgeschlossenen und durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft geförderten Forschungsprojekt 6-R nachgewiesen.
Mit Rye-SaFe – SaFe steht für Sauen und Ferkel – findet nun eine Anschlussstudie statt. „6-R belegt wissenschaftlich, dass die Salmonellenbelastung in Mastbetrieben durch neue Fütterungskonzepten gesenkt werden kann. Rye-SaFe setzt früher an. Untersucht wird, wie die Salmonellenbelastung reduzieret werden kann, noch bevor die Schweine in Mastbetriebe überführt werden“, erklärt Dr. Richard Grone, der die Fütterungsprojekte bei KWS verantwortet. Der jetzige Stand der Studie zeigt, dass eine Futterumstellung mit 30 bis 35 Prozent Roggenanteilen auch für die Sauen kein Problem darstellt. Im Fokus steht zudem das Verhalten der Tiere, erste Ergebnisse einer groß angelegten Studie der Tierärztlichen Hochschule Hannover werden Ende dieses Jahres erwartet. „Bei 6-R haben wir festgestellt, dass eine roggenbetonte Fütterung die Tiere ruhiger macht“, sagt Grone. „Gemeinsam mit einer möglichen reduzierten Salmonellenbelastung der Tiere können Bestände so insgesamt gesünder geführt werden.“ Projektpartner bei Rye-SaFe sind unter anderem die Viehvermarktung Walsrode, die Tierärztliche Hochschule Hannover sowie Unternehmen des Rauffeisenverbandes e.V.
Die regionale Produktion von Futtermitteln und die Nutzung der ressourceneffizienten Getreideart Roggen stehen auch im Fokus einer Studie, bei denen erstmals Legehennen mit höheren Roggenanteilen gefüttert werden. Grone: „Hier betreiben wir derzeit Grundlagenforschung. Wir untersuchen, wie hoch die Anteile idealerweise sein sollten oder ob sich die Eiqualität verändert.“
Fakt ist, dass durch die regionale Produktion von Futtermitteln – Ersatz von importiertem Soja durch heimische Eiweißpflanzen und die Nutzung von Roggen, der Nährstoffe effizient nutzt, einen niedrigen Wasserbedarf hat und generell eine sehr gute Pflanzengesundheit besitzt – Lebensmittel nachhaltiger produziert werden können. Positive Auswirkungen auf die Tiergesundheit und das Tierverhalten durch höhere Roggenanteile in Futterrationen sind weitere wichtige Aspekte, die das große Potenzial von Roggen in der Tierfütterung unterstreichen.
Die regionale Produktion von Futtermitteln und die Nutzung der ressourceneffizienten Getreideart Roggen stehen auch im Fokus einer Studie, bei denen erstmals Legehennen mit höheren Roggenanteilen gefüttert werden. Grone: „Hier betreiben wir derzeit Grundlagenforschung. Wir untersuchen, wie hoch die Anteile idealerweise sein sollten oder ob sich die Eiqualität verändert.“
Fakt ist, dass durch die regionale Produktion von Futtermitteln – Ersatz von importiertem Soja durch heimische Eiweißpflanzen und die Nutzung von Roggen, der Nährstoffe effizient nutzt, einen niedrigen Wasserbedarf hat und generell eine sehr gute Pflanzengesundheit besitzt – Lebensmittel nachhaltiger produziert werden können. Positive Auswirkungen auf die Tiergesundheit und das Tierverhalten durch höhere Roggenanteile in Futterrationen sind weitere wichtige Aspekte, die das große Potenzial von Roggen in der Tierfütterung unterstreichen.
Frühreife Körnermaissorte als neue Optionen für die Fruchtfolgegestaltung
Der Anbau von Körnermais ist im ökologischen Landbau eine sehr wirtschaftliche Option. Da Mais seinen Hauptnährstoffbedarf in den warmen Sommermonaten hat, kann er die hohe Stickstoffmineralisation im Boden in diesen Monaten gut nutzen. Dies führt zu einer hohen Nährstoffeffizienz und hohen Erträgen. Hinzu kommt, dass der Mais als Reihenkultur gute Möglichkeiten zur mechanischen Unkrautregulierung mit Striegel und Hacke bietet. Gerade in nördlichen Regionen und Höhenlagen ist dabei oft die verfügbare Wärmesumme während der Vegetation der begrenzende Faktor – insbesondere, wenn man den späteren Aussaattermin im ökologischen Anbau im Vergleich zum konventionellen Anbau berücksichtigt. Zudem sind nur wenige frühreife Körnermaissorten am Markt verfügbar.
Mit KWS NEVO (ca. S 210 / K 180)hat KWS jetzt eine Sorte im Programm, die hohe Kornerträge mit einer sehr frühen Reife und weiteren wertvollen Eigenschaften für den Körnermaisanbau vereint:
- Kompakter Wuchs
- Gute Standfestigkeit und Pflanzengesundheit
- Gute Druschfähigkeit
Diese Eigenschaften machen die Sorte sehr interessant für den Körnermaisanbau in Grenzlagen. Für das Erreichen von 35 % Kornfeuchte benötigt KWS NEVO eine Wärmesumme von ca. 1530 °Cd. Somit eignet sich die Sorte bestens zum Anbau in kühlen/nördlichen Lagen, wie z.B. Rendsburg. Auch in wärmeren Anbaugebieten überzeugt die KWS NEVO mit Vorteilen wie sehr niedrigen Kornfeuchten zur Ernte oder einem frühen Druschtermin. Entscheidende Vorteile beim Anbau von KWS NEVO sind somit:
- Höhere Anbausicherheit durch frühe Reife in kühlen Jahren
- Frühere Erntetermine möglich:
- Bessere Auslastung von Drusch- und Trocknungskapazitäten
- Ggf. anschließender Anbau von Wintergerste oder Winterroggen möglich
- Bessere Befahrbarkeit der Flächen durch frühere Erntetermine
KWS NEVO ist somit eine interessante Alternative für die Fruchtfolgegestaltung mit Körnermais in verschiedenen Regionen Deutschlands. Für Landwirte an kühleren Standorten wird mit dieser Sorte Körnermais als neues Fruchtfolgeglied interessant, für wärmere Anbaulagen ergeben sich neue Möglichkeiten in der Fruchtfolgegestaltung mit Körnermais durch z.B. frühere Erntetermine und mehr Möglichkeiten bei der Wahl der Folgekultur.
Mit KWS CURACAO (ca. S 210 / ca. K 200), KWS EMPORIO (ca. S 220 / K 210) und KWS EDITIO (ca. S 250 / ca. K 240) bietet KWS weitere neue, leistungsstarke Doppelnutzungssorten für den ökologischen Landbau an. Als Körnermaissorte für wärme Standorte steht der Zahnmais KWS GUSTAVIUS (ca. S 240 / K230) weiterhin zur Verfügung.