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„Der Anbau von Sojabohnen hat Potenzial in Deutschland.“

Eiweißquelle für Mensch und Tier, wichtiger Baustein einer abwechslungsreichen Fruchtfolge, Nährstofflieferant für andere Kulturarten: Die Sojabohne kann mit vielen Eigenschaften überzeugen. Jetzt ist die wärmeliebende Pflanze auch in Deutschland auf dem Vormarsch.

Die Sojabohne zählt, wie Ackerbohne oder Erbse, zu den Leguminosen. Dies bedeutet, dass sie sowohl für die menschliche Ernährung als auch in der Tierfütterung eine wichtige Eiweißquelle ist. „In beiden Bereichen nimmt sie eine zunehmend bedeutende Rolle ein, denn der Bedarf an proteinreichen Produkten steigt“, sagt Henning Kaiser, Fachberater für Mais und Sojabohne bei KWS. In der Tierfütterung steht die Nutzung als heimische Futterpflanze im Vordergrund, um Importe aus Übersee zu ersetzen. Trends in der menschlichen Ernährung – vegetarisch oder vegan – lassen die Nachfrage ebenfalls steigen. Als Leguminose bietet die Sojabohne darüber hinaus den Vorteil, dass sie Stickstoff sowohl aus der Luft als auch aus dem Boden binden kann und als Nährstoffe für nachfolgende Kulturarten verfügbar macht. Auch dies ist ein wichtiger Aspekt: aus Nachhaltigkeitsgründen mit der Vorgabe, die Stickstoffbelastung zu reduzieren sowie vor dem Hintergrund drastisch steigender Kosten für Düngemittel. Nicht zuletzt aufgrund politischer Rahmenbedingungen wird der Anbau von Sojabohnen zunehmend attraktiv für Landwirte. Fruchtfolgeerweiterungen und Fruchtwechsel sind allgemeine Zielvorgaben und mit der Sojabohne haben Landwirte eine Alternative bei Sommerungen. Henning Kaiser: „Derzeit werden in Deutschland auf ca. 35.000 ha Sojabohnen angebaut. Doch insbesondere in den wärmeren Regionen im Süden, in Brandenburg oder der Rheinebene kann die Sojabohne gut gedeihen. Aufgrund der vielen ackerbaulichen Vorteile sehe ich im Anbau von Sojabohnen in Deutschland großes Potenzial.“

Mit der Sorte TASSO bietet KWS zur aktuellen Saison erstmals eine Sojabohnensorte für Deutschland an. Mit einer zeitigen Reife zählt KWS TASSO zur Reifegruppe 000 und ist damit bestens geeignet für den Anbau in hiesigen Breitengraden. Die Sorte ist standfest bei mittlerer Wuchshöhe und geringer Lagerneigung, ein ansprechender Hülsensatz sorgt für eine sichere Ernte. TASSO überzeugt durch starken Ertrag, einen hohen Rohproteinertrag sowie einen hohen bis sehr hohen Ölertrag.

„TASSO ist die erste Sorte, die wir für Deutschland ins Portfolio aufgenommen haben, weitere werden sicherlich folgen“, ergänzt Magdalena Buschmann vom KWS Produktmanagement. „Unser Ziel ist, die Sojabohne Schritt für Schritt in Deutschland und Europa zu etablieren, denn die Erweiterung unseres Produktportfolios durch Kulturarten, die als alternative oder regionale Proteinquelle genutzt werden können, ist Ziel von KWS und passt auch zu den politischen Vorgaben in Europa.“

KWS Soja

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Henning Kaiser
Fachberater Mais / Sorghum
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