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    Schaubild Roggen

Wissenswertes: Roggenanbau in Deutschland

Mit PollenPLUS-Hybridroggen nachhaltig in die Zukunft

Nachhaltigkeit ist nach wie vor in aller Munde. Jedoch wird in der Diskussion häufig nicht beachtet, dass eine hohe Produktivität Voraussetzung für die nachhaltige Erzeugung von Lebens- und Futtermitteln ist. Hybridroggen ist die Kultur, die bei geringem Ressourceneinsatz maximale Erträge ermöglicht und gleichzeitig einen Beitrag zur gesunden Ernährung von Mensch und Tier liefert.

Schaubild Roggen

Auf dieser Seite gehen wir auf die einzelnen Aspekte dieses Schaubilds ein.

Roggen-Anbau in Deutschland

Quelle: destatis


Anbaufläche

588.500 ha
2022
631.000 ha
2021

Erntemengen in 1.000 Tonnen

3.132,3
2022
3.325,6
2021

Ertragsfortschritt

Zuchtfortschritt und Hybridzüchtung:

Seit der Zulassung der ersten Sorten im Jahr 1984 ist der Zuchtfortschritt des Hybridroggens im Vergleich zu Populationssorten und anderen Getreidearten besonders hoch. Beim Roggen als Fremdbefruchter ist die Hybridzüchtung bereits etabliert, bei anderen Getreidearten steckt sie noch in den Kinderschuhen. Derzeit ist Roggen die einzige Getreideart, bei der die Hybridzüchtung wirtschaftliche Mehrerträge gegenüber den besten Liniensorten liefert. Oft wird vermutet, dass Roggen ertragsschwächer ist als andere Getreidearten, was schlichtweg daran liegt, dass er aufgrund seiner Robustheit oft auf ertragsschwachen Standorten angebaut wird. Doch ganz im Gegenteil: Ein Vergleich der Getreideerträge auf gleichen LSV-Standorten zeigt, dass Hybridroggen sogar die ertragsstärkste Getreideart ist!

Kontinuierliche Arbeit der KWS am Zuchtfortschritt

Die Erfolgsformel der Hybridzüchtung

Ertragsvorteil der Hybridzüchtung

Höchster Ertrag der Getreidearten

Ertragssprung seit Einführung des Hybridroggens (1984)

Ressourcenschonung

Weizen vs. Roggen:

Diese hohen Erträge können bei geringem Input erwirtschaftet werden. Der Hybridroggen hat ein besonders ausgeprägtes Wurzelwerk, wodurch die Wasser- und Nährstoffaufnahme effizienter ist als bei anderen Getreidearten. In Zeiten von ausgeprägter Frühsommertrockenheit kann der Roggen mit seinem geringen Wasserbedarf punkten, den er einerseits der guten Durchwurzelung zu verdanken hat, andererseits ist der Wasserverbrauch des Roggens aufgrund der kleineren Blattfläche geringer. Bei zunehmenden Resistenzen gegenüber Pflanzenschutzmitteln und dem Wegfall von Wirkstoffen wird eine robuste Kulturpflanze immer wichtiger. Im Roggenanbau spielen nur wenige Pflanzenkrankheiten eine Rolle. Auch die Widerstandskraft gegenüber Braunrost, der Leitkrankheit des Hybridroggens, ist deutlich gestiegen. Dadurch ist bei neuen Sorten im Roggenanbau häufig nur eine Fungizidmaßnahme nötig. Geringere Dünger- und Pflanzenschutzaufwendungen sparen nicht nur Geld, sondern schonen auch die Umwelt. Durch seine Effizienz hat der Roggen den kleinsten „CO2-Fußabdruck“ aller Getreidearten.

Rohstoffqualität

Mutterkorn und Fusarium:

Früheren Generationen machte der Mutterkornanteil des Roggens Sorgen. Durch Einkreuzung von Genen aus Wildroggen ist es der KWS Roggenzüchtung schon vor vielen Jahren gelungen, die Pollenschüttung der PollenPLUS-Sorten soweit zu verstärken, dass die Mutterkornabwehr deutlich verbessert wurde. Das Risiko der Fusariuminfektion des Roggens ist zudem niedriger als bei Triticale und Weizen.

PollenPLUS schützt vor Mutterkorn

Mutterkorn-Anteil am Gesamtgewicht von Ernteproben

Geringeres Risiko durch Fusarium

Einsatzmöglichkeiten

Tierfütterung, Energie und Humanernährung:

Die hohe Rohstoffqualität des Roggens ist besonders im Bereich der Ernährung wichtig. Sowohl für uns Menschen als auch für Nutztiere ist Roggen ein sehr gesundes Nahrungsmittel mit vielen positiven Eigenschaften. Zwei Drittel des in Deutschland produzierten Roggens wird an Nutztiere, vor allem Schweine, verfüttert. 13 Prozent der Roggenernte wird für die menschliche Ernährung verwendet. Roggenbrote gehören zu den beliebtesten Brotsorten in Deutschland, sie bilden die Basis für die „Deutsche Brotkultur“. Seit einigen Jahren spielt die energetische Nutzung des Roggens mit ebenfalls 18 Prozent eine größere Rolle. Neueste Erkenntnisse aus der Tierernährung zeigen, dass der besonders hohe Ballaststoffanteil im Roggen deutliche Vorteile, insbesondere in der Schweinefütterung, bietet. Insgesamt wird schnell deutlich, dass Hybridroggen für viele Herausforderungen der Zukunft, wie gesunde Ernährung, Tierwohl und Ressourcenschonung, die richtigen Antworten liefert.

Verwendung von Roggen

Mit Roggen Futterkosten sparen!

Roggen für Tierwohl und gesunde Ernährung

Roggen-Schaubild als PDF

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Wiebke Lenge
Wiebke Lenge
Teamleiterin Produktmanagement Getreide / Produktmanagerin Roggen
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