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Ressourcenschonende Landwirtschaft

Innovationen für eine ressourcenschonende Landwirtschaft

Unser Ziel ist es, Pflanzensorten für eine effiziente und ressourcenschonende Landwirtschaft in den für uns relevanten Märkten zu entwickeln und einen jährlichen Ertragsfortschritt der Pflanzen von ein bis zwei Prozent zu realisieren. Dabei ist es eines unserer zentralen Anliegen die Ertragsfähigkeit der Böden langfristig zu sichern. Die kontinuierliche Optimierung des ökologischen Footprints unseres Saatguts sowie die Beratung zu umweltverträglichen Bewirtschaftungsverfahren stehen daher im Mittelpunkt unserer Entwicklung und Kundenberatung.

Herausforderungen & Ziele

Der Klimawandel, die zunehmende Weltbevölkerung und der damit einhergehende Nahrungsbedarf fordern die Landwirtschaft heraus, unter schwieriger werdenden Bedingungen weltweit mehr Erträge zu liefern und dabei möglichst wenig Ressourcen wie Boden, Wasser, Nährstoffe und Pflanzenschutz zu verbrauchen.

Unter den jeweiligen regionalen Produktionsbedingungen soll sich dabei ökonomisches, ökologisches und soziales Nachhaltigkeitspotenzial für die Menschheit entfalten. Daher muss es bei der Erzeugung von Nahrungsmitteln darum gehen, Technologien und landwirtschaftliche Bewirtschaftungsformen so miteinander zu verbinden, dass diese insgesamt nachhaltiger werden.

Landwirtschaft unter Low-Input- Bedingungen

Unsere Züchtungsziele sind darauf ausgerichtet, weniger Pflanzenschutzmittel und Düngemittel zu verbrauchen, zum Beispiel durch Stärken der Widerstandskraft einer Pflanze, den Aufbau von Resistenzen, Nährstoffeffizienzen und Anbaueigenschaften. Hauptaufgabe der Resistenzzüchtung für Zuckerrüben ist beispielsweise, zukünftige Sorten für die jeweiligen Länder und Anbauregionen mit den wichtigsten Resistenzgenen auszustatten. Die Sorten sollen sich möglichst selbst gegen Erreger oder Schädlinge schützen. Im Bereich Mais führen wir zudem schon seit vielen Jahren Low-Input Versuche mit stark reduzierten Stickstoff-Düngungsmengen bis hin zu gar keiner Düngung durch. So selektieren wir Maissorten die eine besonders gute Nährstoffeffizienz aufweisen.

Agrotechnische Versuche und Beratung zur Bodenfruchtbarkeit

Agrotechnische Verfahren haben einen erheblichen Einfluss auf den Ertrag. Daher führen wir auf unseren landwirtschaftlichen Betrieben und Versuchsflächen agrotechnische Versuche durch und entwickeln praxisorientierte Empfehlungen für den Anbau – zum Beispiel Methoden, die der Erosion von Boden durch Wind und Wasser vorbeugen und den Abtrag beziehungsweise das Auswaschen von Nährstoffen vermindern. Das sogenannte Mulchsaatverfahren hat sich für die Aussaat von Zuckerrüben in Deutschland überwiegend bewährt. Bei diesem Verfahren wird der Boden anders als beim Pflügen nicht wendend bearbeitet, und ein gleiches oder höheres Ertragsniveau als beim Pflügen erzielt. Als Produktlinie KWS AckerFit vermarken wir optimale Zusammensetzungen von Zwischenfruchtmischungen.

Alternativen für Pflanzenschutz, Stresstoleranz und Nährstoffhaushalt

Wir beschäftigten uns in zunehmendem Maße mit der Bedeutung und der praktischen Anwendung von sogenannten Biologicals als Alternative und Ergänzung zu der derzeit gängigen Standardbehandlung mit chemischen Saatgutbeizmitteln. Diese Alternative wird zunehmend interessant, da im Vergleich zu chemischen Beizmitteln eine ökologischere, länger anhaltende und nachhaltigere Wirkung erwartet wird. Chemische Rückstände im Boden und unerwünschte Nebeneffekte wie bei vielen chemischen Beizmitteln werden vermieden. Im Bereich Zuckerrübe laufen bereits erste Aktivitäten zur Markteinführung von stressschützenden Biologicals in Gebieten mit marginalen Bedingungen (zum Beispiel Osteuropa).

  • Menschen bei KWS

    Unser Ziel ist: weniger Pflanzenschutzmittel, weniger Düngemittel.

    Markus Molthan, Leiter Agroservice Zuckerrübe Deutschland, Österreich
    kws_markus_molthan_im_zuckerrueben_feld.jpg

Ihr Ansprechpartner

Wolf-Gebhard von der Wense
Wolf-Gebhard von der Wense
Direktor für nachhaltige Unternehmensentwicklung
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