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Schulgärten für nachhaltige Ernährung und Bildung

Mit der Schulgarten-Initiative möchten wir Schulgärten als lebendige Lernorte etablieren, an denen Kinder spielerisch den Anbau von Gemüse entdecken und ein Bewusstsein für gesunde Ernährung entwickeln können. Durch gemeinschaftliches Gärtnern erleben Schülerinnen und Schüler, woher unsere Lebensmittel kommen, wie sie wachsen und welchen Wert sie haben.

Die gemeinsame Arbeit im Schulgarten stärkt nicht nur den Teamgeist, sie fördert auch das Wissen über nachhaltigen Gemüseanbau und den verantwortungsvollen Umgang mit der Natur. So leisten Schulgärten einen wichtigen Beitrag zur Bildung für nachhaltige Entwicklung und Wertschätzung von Lebensmitteln und deren Produktion.

Die Voraussetzungen für den Zugang zu gesunden Lebensmitteln sind weltweit unterschiedlich. Unser Ziel ist es, Kindern in Großstädten den Zugang zu gesunden Lebensmitteln und praktischer Umweltbildung zu ermöglichen.

Schüler lächeln in die Kamera während sie auf dem Feld stehen

Brasilien

– Schulgärten in São Paulo

Pilotprojekt in Brasilien

In einem ersten Pilotprojekt in Brasilien arbeitet KWS mit der gemeinnützigen Organisation STÄDTE OHNE HUNGER e.V. zusammen, um Kindern in der Millionenmetropole São Paulo den Zugang zu gesunder Ernährung und praktischer Bildung zu ermöglichen. Viele Schulen verfügen zwar über Land, jedoch fehlen oft die Mittel, um es sinnvoll zu nutzen.

In zehn öffentlichen Schulen wurden bereits Schulgärten eingerichtet, die insgesamt rund 5.000 Schülern zugutekommen. Auf Flächen zwischen 100 und 3.000 Quadratmetern bauen die Schüler gemeinsam Salat, Paprika, Kohl, Rote Beete, Tomaten, Zwiebeln, Petersilie und Koriander an. Auf größeren Flächen wurden auch Obstbäume gepflanzt. Das geerntete Obst und Gemüse wird in den Schulkantinen verwendet und stellt für viele die einzige nahrhafte Mahlzeit des Tages dar. Überschüsse dürfen mit nach Hause genommen werden – so profitieren auch die Familien und besonders bedürftige Personen von diesem Projekt.

Neben der Versorgung mit frischen Lebensmitteln steht auch die Bildung im Fokus. Durch das gemeinsame Gärtnern lernen die Schüler, woher ihre Nahrung kommt, wie sie wächst und welche Nährstoffe sie enthält. Das stärkt sowohl den Teamgeist als auch das Bewusstsein für gesunde Ernährung und fördert den wertschätzenden, nachhaltigen Umgang mit Lebensmitteln.

In São Paulo schaffen Schulgärten einen Zugang zu wichtigen Vitaminen und Nährstoffen, denn das geerntete Gemüse wird in den Schulkantinen verwendet.
Bettina Haussmann , Expert CSR projects bei KWS

Momentan werden die Pflanzen für die Gärten noch von einem externen Partner geliefert, zukünftig soll das Saatgut aber vorwiegend aus unserer Business Unit Gemüse in Brasilien kommen und könnte dadurch auch noch weiter diversifiziert werden.

Um eine langfristige Wirkung mit dem Schulgartenprojekt in Brasilien zu erzielen, haben wir eine fünfjährige Partnerschaft mit unserem Partner „STÄDTE OHNE HUNGER“ vereinbart. Diese beidseitige Planungssicherheit ermöglicht es, Strukturen nachhaltig aufzubauen mit dem Ziel, dass Lehrkräfte im Lauf der Zeit selbst die Verantwortung für die Schulgärten übernehmen können. So schaffen wir langfristig die Grundlage dafür, dass die eingerichteten Schulgärten eigenständig weitergeführt werden und wir gleichzeitig neue Schulen einbinden können, um noch mehr Schüler zu erreichen.

Kinder stehen in einer Reihe, um Koriander zu ernten

Kinder stehen in einer Reihe, um Koriander zu ernten

Über STÄDTE OHNE HUNGER e.V.

STÄDTE OHNE HUNGER e.V. ist ein Förderverein, der der finanziellen und ideellen Förderung der brasilianischen Organisation CIDADES SEM FOME dient. Im Vordergrund steht die nachhaltige Förderung von Gemüsebauprojekten in städtischen Gebieten. Durch Gemeinschafts- und Schulgärten sowie Kleinbauernprojekte unterstützt STÄDTE OHNE HUNGER via CIDADES SEM FOME in Brasilien Menschen in schwierigen Lebenssituationen. Ziel ist es, Einkommen zu generieren und die Ernährungssicherheit zu verbessern, indem ökologische Landwirtschaft gefördert wird.

Schülerin beißt bei Sonnenschein in Gurke ©Acker e.V. Kristian Barthen

Deutschland

– Schulgärten in Berlin

Landwirtschaft in der Großstadt

Gerade in größeren Städten gibt es oft wenig Bezug zur Landwirtschaft und zum Gemüseanbau. KWS möchte einen Beitrag leisten und gemeinsam mit unserem Kooperationspartner Acker e.V. Kinder und Jugendliche für gesunde Ernährung, Natur und Lebensmittelproduktion begeistern. KWS unterstützt als Förderpartner das Bildungsprogramm GemüseAckerdemie (Acker e. V.) und ermöglicht Schulen in Berlin so die Einrichtung von Schulgärten.

Außerhalb des Klassenzimmers bieten Schulgärten wertvolle Lernräume, in denen Schüler die Natur hautnah erleben und praktische Erfahrungen sammeln können. Beim Pflanzen, Pflegen und Ernten erfahren sie, woher unsere Lebensmittel kommen, lernen natürliche Kreisläufe kennen und wie wichtig gesunde Ernährung ist. Der direkte Kontakt mit frischem Obst und Gemüse weckt Neugier und macht Lust aufs Probieren – ein wichtiger Schritt hin zu einer bewussteren und vielfältigeren Ernährung.

Gleichzeitig fördert diese Erfahrung die Wertschätzung für Lebensmittel und Lebensmittelproduktion: Schüler lernen, wie viel Zeit, Pflege und Ressourcen in jedem einzelnen Produkt stecken und warum es wichtig ist, achtsam und respektvoll mit ihnen umzugehen.

Foto: © Kristian Barthen für Acker e.V.

Es entsteht Begeisterung, wenn Kinder aktiv erleben, wie gesunde Lebensmittel entstehen – genau das macht dieses Projekt so wirkungsvoll.
Katrin Feger, Lead of Public Affairs & Arts bei KWS


Über Acker e.V.

Für eine Generation, die weiß, was sie isst!

Acker e.V. ist eine gemeinnützige Organisation, die sich für eine nachhaltige Gesellschaft einsetzt. Mit Programmen wie der GemüseAckerdemie sensibilisiert Acker e.V. Kinder und Erwachsene für die Wertschätzung von Natur und Lebensmitteln. In Schulen und Kitas bauen Kinder ihr eigenes Gemüse an und lernen dabei, woher ihre Nahrung kommt und wie sie wächst.

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