Die neue Anlage, in der künftig sieben Expertinnen und -Experten tätig sein werden, umfasst auf 3.000 Quadratmetern Büros, Phytotrone, Laborräume und ein Gewächshaus. Für das nächste Jahr ist ein weiteres Gewächshaus geplant. Eine 110 kWh Photovoltaikanlage auf dem Dach des Gebäudes erzeugt nachhaltige Energie für den gesamten Standort.
„Unsere neue Phytopathologiestation dient als zentraler Hub für die phytopathologische Forschung rund um unsere Fruchtgemüsekulturen. Sie wird es uns ermöglichen, in Zukunft noch schneller, agiler und angemessener auf Herausforderungen im Gemüseanbau zu reagieren“, erklärt Daniel Jimenez, Head of Crop Pathology bei KWS Vegetables. „Wir möchten Erzeugern Sorten anbieten, die nicht nur ertragsstark, sondern auch widerstandsfähig und zuverlässig unter Druck sind.“
Neben Almería ist Murcia der zweite strategische Forschungs- und Züchtungsstandort von KWS im wichtigen spanischen Gemüsemarkt. Auf dem rund 17 Hektar großen Gelände befindet sich seit 2023 eine Zuchtstation mit Gewächshäusern und einem Büro. Der Standort ist besonders geeignet für phytopathologische Forschung, da in der Region viele relevante Pflanzenkrankheiten auftreten und vor Ort untersucht werden können. Dies ermöglicht schnellere Erkenntnisse, bessere Daten und gezieltere Züchtungsentscheidungen.
Hintergrund: Neue Business Unit Vegetables
KWS ist 2019 im Markt für Gemüsesaatgut aktiv und verfolgt das Ziel, eine signifikante Marktposition zu erschließen. Das Unternehmen verfolgt eine langfristige Strategie, die neben dem Verkauf von lizenzierten Sorten und gezielten Akquisitionen vor allem den organischen Aufbau eigener Züchtungsaktivitäten vorsieht. Hierzu wurde ein internationales Netzwerk von Forschungs- und Züchtungsstationen aufgebaut, das inzwischen zehn Standorte in den Niederlanden, Brasilien, Spanien, der Türkei, Italien und Mexiko umfasst. KWS rechnet damit, innerhalb der nächsten drei Jahre neue, innovative Sorten für alle neun Gemüsekulturen im Portfolio auf den Markt bringen zu können.