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„Hidden Places“:
Großformatige Bilder als Fenster in eine andere Realität in der NEWCOMER KWS Art Lounge zu sehen

Einbeck, 20.09.2022

Die besonderen Orte seiner Faszination findet der Fotograf Roman Thomas auf seinen Streifzügen durch die Metropolen dieser Welt – oder besser: die versteckten Orte finden ihn. „Es ist der Kontrast zwischen einer Millionenstadt und der menschlichen Einsamkeit des Individuums in unserer aktuellen Gesellschaft, der mich immer wieder aufs Neue fasziniert“, sagt der in Celle lebende Fotograf. Mit der neuen Ausstellung in der NEWCOMER KWS Art Lounge in Einbeck entführt der Künstler die Besucher in seine großformatigen Bilderwelten. Unter dem Titel „Hidden Places“ sind die Fotografien bis zum 30. Dezember in den Räumen in der Tiedexer Straße zu sehen.

Kunsthistoriker Alexander Leinemann, KWS Vorstand Peter Hofmann und Künstler Roman Thomas während der Eröffnung in der NEWCOMER KWS Art Lounge (v. l.)

Kunsthistoriker Alexander Leinemann, KWS Vorstand Peter Hofmann und Künstler Roman Thomas während der Eröffnung in der NEWCOMER KWS Art Lounge (v. l.)

„Die Motive entdecke ich überall auf der Welt“, sagt Roman Thomas. „Ich warte auf den Moment, in dem die Orte durch ihre Architektur, ihre Lage, den Kontext oder die Lichtstimmungen der Wirklichkeit entrückt erscheinen und zu meinen inneren Orten werden.“ Bei seinen Fotografien, die jetzt in der der KWS Art Lounge NEWCOMER zu sehen sind, spielt der urbane Raum im Zusammenhang zum menschlichen Individuum eine sehr zentrale Rolle. „Meine Bilder sind wie Fenster in eine andere Realität“, sagt er. Neben den Großformaten sind in der Ausstellung auch die an der Küste Norwegens entstandene Serie „Cold Stone“ sowie drei Sets aus den „4er Serien“ zu sehen, eine Art fotografisches Tagebuch mit spontanen Momentaufnahmen.

In seinen Bildern möchte Roman Thomas keine völlig neuen „Räume“ schaffen, sondern mit dem alle im Alltag umgebenden Raum interagieren. „Meine Lieblingsorte sind meist voller Menschen und ein fester Bestandteil des urbanen Lebens“, berichtet der Fotograf über seine Arbeitsweise. „Doch durch die Art, wie ich diesen Ort sehe und fotografiere, wirken sie eher wie eine Kulisse, haben etwas Distanziertes, wirken wie ein verborgener Ort in unserer Seele.“

Seine Großformate lässt Roman Thomas ausschließlich auf mattem Fotopapier drucken und präsentiert sie pur im Rahmen ohne Glas – in Einbeck kam Hahnemühle-Papier zum Einsatz. Durch das Aufheben der Distanz zwischen Bild und Betrachter erzeuge er eine unglaubliche Tiefe und etwas Malerisches in seinen Bildern, sagt der Fotograf. Kombiniert mit den großen Formaten habe das eine besondere Sogwirkung auf den Betrachter.

Im hinteren Raum der Art Lounge ist ein Bild zu sehen, das nicht in London, New York oder Paris wie die anderen Motive entstanden ist. Roman Thomas hat es im Gewächshaus LEO II auf dem KWS Gelände während eines Shootings für die Bereiche Forschung und Züchtung fotografiert. „Es wurde aber ein weiteres Bild der Serie ‚Hidden Places‘ ­ ein Ort, von dem ich träumte und den ich schließlich in einem Gewächshaus fand. Es ist einer meiner inneren Orte“, sagt Roman Thomas. KWS Vorstand Dr. Peter Hofmann, der die Besucher der KWS Art Lounge begrüßte, berichtete, dass es ihm ein besonderes Anliegen war, diese Ausstellung zu eröffnen. Roman Thomas ist bereits ein alter Bekannter für KWS und hat u.a. ein Kunstprojekt im neuen Berliner KWS Büro verwirklicht. „Da in Berlin größtenteils Menschen für KWS arbeiten, die mit unseren Produkten wenig Berührung haben, entstand die Idee, Landwirtschaft am Standort als Kunstprojekt zu verwirklichen“, sagte Hofmann. „Roman Thomas hat diese Aufgabe mit sehr viel Akribie übernommen und mit der Ausstellung Agriculture on its creative way to Berlin! künstlerisch sehr gut umgesetzt und gleichzeitig einen didaktischen Nutzen geschaffen.“ Mit der Schau „Hidden Places“ in Einbeck habe Roman Thomas nun seine eigene fotografische Note verwirklicht, sagte Hofmann.

Kunsthistoriker Alexander Leinemann (Göttingen) lud bei der Vernissage die Betrachter dazu ein, das Sehen zu schulen und das Denken anzuregen: „Wir müssen die Bilder in ihrer materiellen Größe sehen.“ Der Fotograf Roman Thomas treffe mit seinen Werken das Besondere, das im Alltag total untergehe. „Große Bilder sind einfach toll“, sagte Leinemann, „große Bilder machen unglaublich viel Spaß, weil sie sehr viel zum Sehen einladen und uns viel zum Sehen bieten“. Die Fotografien seien „der kunstfokussiert fotografisch fixierte Blick eines Künstlers, der verstanden hat an einem Ort zu sein und ihn zu entschälen“, sagte der Kunsthistoriker. Der fotografierende Künstler vermittle nicht nur Informationen, sondern kanalisiere auch ein Gefühl in den Bildern.

Roman Thomas, geboren 1975 in Celle, lebt und arbeitet seit 1999 in seiner Heimatstadt als freiberuflicher Fotograf. Der Fokus seiner Arbeit liegt auf den Bereichen Industrie und Architektur. Dabei ist er sehr erfolgreich und erhält Preise wie 2011 den Designpreis vom Rat für Formgebung German Design. Seine künstlerische Tätigkeit mit diversen Gruppen- und Einzelausstellungen verfolgt er seit 2010. Er erhält zahlreiche Preise und wirkt als Mitglied im Bundesverband Bildender Künstlerinnen und Künstler (BBK) Celle, zuletzt war hier 2020 die Sommerausstellung des BBK im Celler Schloss unter dem Titel „Klimatisiert“ zu sehen.

Zur Ausstellung erscheint eine Broschüre, welche die Arbeiten in den Räumen der KWS Art Lounge NEWCOMER dokumentiert. Roman Thomas wird noch mehrmals in der Ausstellung vor Ort sein, die Termine werden rechtzeitig angekündigt. Geöffnet ist NEWCOMER mittwochs von 10 bis 13 Uhr, freitags von 15 bis 18 Uhr und sonnabends von 10 bis 13 Uhr. Es gelten die aktuellen Corona-Regeln.

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KWS ist eines der führenden Pflanzenzüchtungsunternehmen weltweit. Mehr als 5.500 Mitarbeiter in 70 Ländern erwirtschafteten im Geschäftsjahr 2018/2019 einen Umsatz von 1,1 Mrd. Euro und erzielten dabei ein Ergebnis von 150 Mio. Euro vor Zinsen und Steuern (EBIT). Seit mehr als 160 Jahren wird KWS als familiengeprägtes Unternehmen eigenständig und unabhängig geführt. Schwerpunkte sind die Pflanzenzüchtung und die Produktion sowie der Verkauf von Mais-, Zuckerrüben-, Getreide-, Raps-, Sonnenblumen- und Gemüsesaatgut. KWS setzt modernste Methoden der Pflanzenzüchtung ein, um die Erträge der Landwirte zu steigern sowie die Widerstandskraft von Pflanzen gegen Krankheiten, Schädlinge und abiotischen Stress weiter zu verbessern. Um dieses Ziel zu realisieren, investierte das Unternehmen im vergangenen Geschäftsjahr rund 200 Mio. Euro in Forschung und Entwicklung.
* Alle Angaben ohne die Anteile der at equity bilanzierten Gesellschaften AGRELIANT GENETICS LLC., AGRELIANT GENETICS INC. und KENFENG – KWS SEEDS CO., LTD.

„Hidden Places“ – Roman Thomas

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