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  • Vorbereitung einer DNA Probe im Labor
    Zell- und Gewebekultur

Der Einsatz von Zell- und Gewebekulturen in der Züchtung

Überblick

Kurz erklärt
Aus einzelnen Zellen einer Pflanze werden auf Nährmedien im Labor vollständige Pflanzen regeneriert.

Vorteile
Schnelles Erzeugen vieler identischer Nachkommen einer Pflanze.

Nachteile
Jede Kulturart und jeder Gewebetyp benötigt eigene „Rezepte“.

Entstehung
Seit dem Beginn des 20. Jahrhunderts. Praktische Nutzung etwa von 1970 an.

Anwendung bei KWS
Züchten von Zuckerrübe, Mais, Raps, Weizen, Gerste und Roggen.

Pflanzen haben eine besondere Eigenschaft, die sie von vielen anderen Lebewesen unterscheidet: Sie sind totipotent. Im Prinzip kann aus jeder einzelnen Pflanzenzelle wieder eine komplette Pflanze heranwachsen. Dafür werden der Pflanze Gewebeteile oder einzelne Zellen entnommen und im Labor auf spezielle Nährmedien gebracht. Dort wachsen und teilen sich die Zellen weiter. Schließlich kann aus dem so gewachsenen Gewebe wieder eine vollständige Pflanze regeneriert werden.

Im Labor können aus einer Pflanze so sehr schnell genetisch identische Nachkommen gezogen werden. Allerdings benötigen die verschiedenen Kulturarten und Gewebetypen darauf spezifisch abgestimmte Kulturverfahren.

KWS hat über Jahrzehnte hinweg viel Erfahrung in diesem Bereich aufgebaut. Die Zell- und Gewebekultur bildet die Grundlage für viele biotechnologische Anwendungen und Analysen bei KWS. Besonders wertvoll ist die Methode für die Herstellung von doppelt haploiden Linien in der Hybridzüchtung (DH-Linien). Aber auch bei der genetischen Transformation von Pflanzen spielt die Zell- und Gewebekultur eine wichtige Rolle.

Unsere Züchtungsmethoden im Überblick