Anbauhinweise
- Schnell erwärmende und tiefgründige Böden
- Min. 1.500 °C Wärmesumme
- Ideal sind 400 mm Niederschlag in der Vegetation
- Max. 25 % Sonnenblumen in der Fruchtfolge
- 3 – 4 Jahre Abstand zu Raps, Erbsen und Kartoffeln (Sclerotinia/Botrytis)
- Ideal nach Getreide
- Nicht nach Leguminosen anbauen (zu hohe N-Nachwirkung)
- Bodentemperatur Minimum 6 bis 8 °C
- ca. 75.000 Körner/ha, um 7 – 8 Pflanzen/m2 zu etablieren
- 45 bis 75 cm Reihenabstand bei einer Saattiefe von 3 (Lehm) bis 5 (Sand) cm
Bei einem Ertragsniveau von 30 dt/ha liegt der N-Bedarfswert bei 120 kg N/ha. Zur Saat sind in den meisten Anbaulagen 40 – 60 kg N/ha ausreichend. Zu viel N verzögert die Reife und erhöht Lagergefahr. Der mittlere Schwefelbedarf liegt bei 20 kg S/ha. Die N-, P- und K-Düngung am Nährstoffentzug orientieren. Sonnenblumen sind chloridempfindlich, dieses sollte bei der Kali Düngung beachtet werden.
Ertrag dt/ha | N kg/ha | P2O5 kg/ha | K2O kg/ha |
---|---|---|---|
< 20 | 30 – 50 | 60 | 180 |
20 – 30 | 40 – 60 | 65 | 200 |
> 30 | 50 – 75 | 75 | 230 |
Das Saatgut ist mit einem fungiziden Beizschutz ausgestattet. KWS ACER CL ist tolerant gegenüber dem Wirkstoff IMAZAMOX. Unkräuter und Ausfallgetreide können im Nachauflauf von BBCH 10 bis BBCH 14 mit Clearfield-Clentiga 1,0 l/ha + Dash 1,0 l/ha bekämpft werden. Normale Herbizide gegen dicotyle Unkräuter sind auch möglich, z.B. Spectrum Plus 4,0 l/ha oder Bandur 4,0 l/ha – beide nur im Vorauflauf einsetzen! KWS KRIPTON hat keine Toleranz gegenüber dem Wirkstoff IMAZAMOX. KWS KRIPTON darf nur mit den normalen Herbiziden wie z. B. Spectrum Plus oder Bandur (wie beschrieben) behandelt werden. Gräserbekämpfung ist bei Bedarf im Nachauflauf möglich.
Hauptkrankheiten: Botrytis und Sklerotinia s.
Eine chemische Bekämpfung (z.B. Cantus Gold) ist begrenzt möglich.
KWS ACER CL und KWS KRIPTON sind gesund, trotzdem sollte vorgebeugt werden:
- Bestandesdichte nicht überziehen (Bei KWS KRIPTON sind geringe Bestandesdichten mit 7 Pflanzen pro m² besser als zu hohe)
- angepasste N-Versorgung
- weite Fruchtfolgegestaltung
- Reife nach ca. 150 bis 170 Vegetationstagen (Anfang September bis Mitte Oktober)
- Zur Lagerung das Erntegut auf unter 9 % Feuchtigkeit trocknen
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