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KWS Körnererbse − Informationen zu Sorten und Saatgut
Zukunftskultur Körnererbse: nachhaltig, regional, eiweißhaltig! Der weltweite Markt für Eiweißpflanzen wächst – im Zuge einer stärker pflanzenbasierten Ernährung steigt insbesondere die Nachfrage nach Körnererbsen. Der Einsatz der Hülsenfrüchte – der sogenannten Leguminosen – trägt neben der regionalen Produktion von pflanzlichen Proteinen für Fütterung und Humanernährung auch zum Klimaschutz bei.
KWS hat bereits in den 80er-Jahren mit der Züchtung von gelben Körnererbsen begonnen und verfügt heute über einen großen potenziellen genetischen Pool von Erbsensorten. Die gelben (und auch grünen) Körnererbsen von KWS eignen sich sowohl für die menschliche Ernährung als auch für die Tierfütterung. Sie passen sich an verschiedene Anbauregionen an, lassen sich sehr gut verarbeiten und werden direkt auf dem Feld gedroschen und das Saatgut wird über Vermehrungsbetriebe an landwirtschaftende Betriebe vermarktet.
Unsere Züchtungserfolge
Ein Viertel der insgesamt rund 800.000 Hektar Anbauflächen für Erbsen in Europa stehen in Frankreich. Hier ist auch die KWS Erbsenzüchtung zu Hause und basiert auf Jahrzehnte langer Erfahrung. Bei der Entwicklung neuer Erbsensorten vergehen von der Ausgangskreuzung bis zur Marktreife im Schnitt etwa sieben Jahre. In Zukunft sollen die Züchtungsaktivitäten rund um die Erbse weiter ausgebaut werden.
Erbsen leisten einen wichtigen Beitrag zu einer nachhaltigeren Landwirtschaft. Sie binden Luftstickstoff und erzeugen hochwertiges Eiweiß in der Pflanze, das sowohl für die menschliche Ernährung als auch für Tierfutter verwendet werden kann.
Nina Blijdorp,
KWS Produktmanagerin Erbsen und Hafer
Die Wurzeln von Erbsen binden auf natürliche Weise Stickstoff aus der Luft und stellen es den Leguminosen zur Bildung von Eiweiß oder nachfolgenden Kulturen als Pflanzennährstoff zur Verfügung.
Die Einsparung von Nitratdüngern ist für das innerbetriebliche Düngemanagement attraktiv und kann dazu beitragen, die CO2-Emissionen, die bei der Herstellung dieser Düngemittel entstehen, zu verringern.
Erbseneiweiß als regionaler Ersatz für Proteinquellen aus Übersee, die einen enorm höheren CO2-Fußabdruck hinterlassen.
Eine Steigerung des Erbsenanbaus erweitert das Fruchtartenspektrum und lockert relativ enge (Getreide-)Fruchtfolgen auf.
Die Erbse in der Fruchtfolge führt zu einem geringeren Druck an Pilzkrankheiten und Schadgräsern in den Hauptkulturen.
Das Auftreten von Schadorganismen kann reduziert und die Wirksamkeit der Unkrautbekämpfung durch Wechsel zwischen Sommerung und Winterung sowie Blatt- und Halmfrüchten verbessert werden.
Pflanzenschutzmittelanwendungen können reduziert werden und deren negative Auswirkungen auf die biologische Vielfalt verringern.
Blühende Leguminosen bieten zudem eine ausgezeichnete Nahrungsgrundlage für nektarsammelnde, bestäubende Insekten.
Neue Verwertungswege: weltweiter Markt für Eiweißpflanzen wächst. > Der Trend zu mehr Nachhaltigkeit ist vom Verbraucher gewünscht. Der Fleischkonsum wird geringer und die Nachfrage nach Nahrungsmitteln basiert auf pflanzlichem Protein steigt.
Pflanzliches Protein und auch die Stärke werden von der verarbeitenden Industrie nachgefragt.
Hoher Eiweißgehalt als Ergänzung oder Alternative zu tierischen Produkten.
Hervorragender Rohstoff für pflanzliche Lebensmittel.