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Schneckenfraß in der Feldaufgangsphase

Gefahr von Schneckenbefall

Bei der aktuellen, feuchten Witterung gefährden Schnecken sowohl die auflaufenden Rübenpflanzen, als auch später den jungen Rübenbestand. Nicht selten werden die Pflanzen in den frühen Entwicklungsstadien komplett vernichtet, dies ist auch durch unterirdischen Fraß möglich.

Auf Mulchsaatflächen ist das Befallsrisiko aufgrund der Stroh- und Mulcheinlagerungen als feuchte Rückzugsorte für die Schnecken höher. Auch grobklutige Böden bieten unabhängig des Bodenbearbeitungsverfahrens durch die größeren Hohlräume gute Verstecke für die Schnecken. Eine langjährige Fruchtfolge mit Raps und Rüben erhöht das Risiko zusätzlich.

Kontrolle auf Schneckenbefall

Da Schnecken nachtaktiv sind, lässt sich frühmorgens am besten prüfen, ob Schleimspuren, Kothäufchen oder Fraßschäden an den Blättern zu sehen sind.

Folgende Fraßschäden können Sie beobachten:

  • unterirdischer Fraß, bereits vor dem Auflaufen der Keimlinge möglich
  • angefressene Blätter
  • vollständig abgefressene Blätter

Um Schäden zu vermeiden, sollten Sie die Bestände regelmäßig an mehreren Stellen kontrollieren – nicht nur am Feldrand! Legen Sie dazu an mehreren, befeuchteten Stellen Schneckenkörner aus. Bedecken Sie diese anschließend mit einer Folie oder einem Jutesack. Die Bekämpfungsschwelle liegt bei 1-2 Schnecken pro Lockstelle.

Bei einem massiven Schneckenauftreten sollten Sie in Abhängigkeit der Befallsstärke eine flächendeckende oder eine Randbehandlung mit Molluskiziden durchführen.

Schneckenfraß an den Keimblättern

Schneckenfraß an den Keimblättern

Molluskizide

Welche Molluskizide Sie einsetzen dürfen, erfahren Sie hier:

Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit

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