Erfolgreicher Erbsenanbau durch gute Flächenauswahl:
die Standortansprüche der Körnererbsen
Erbsen haben auf leichten und flachgründigen Böden ein sehr gutes Leistungspotenzial, im Gegensatz dazu sind Ackerbohnen für die schweren Böden mit guter und sicherer Wasserführung prädestiniert. Verdichtete oder zur Staunässe neigende Standorte eignen sich weniger für den Erbsenanbau, da Leguminosen darauf grundsätzlich sehr empfindlich reagieren.
Eine ausreichende und kontinuierliche Wasserverfügbarkeit ist besonders zur Keimung und in der Zeit von der Blüte bis in die Phase der Kornausbildung entscheiden. Der Boden sollte ohne Staunässe, Verdichtungen bzw. Strukturschäden sein, da sich das negativ auf die Knöllchenentwicklung bzw. das Absterben der Knöllchen auswirkt.
Bei Erbsen endet der Entwicklungsabschnitt der Kornausbildung bereits im Juni. Aus diesem Grund sind sommertrockene Standorte besser für Erbsen geeignet als für Ackerbohnen.
Die Flächenauswahl beeinflusst den Erfolg des Erbsenanbaus. Oft werden sie auf den ertragsschwächeren Ackerflächen angebaut, in der Folge wird dann die Leistungsfähigkeit unterschätzt. Die Wahl sollte auf ebene und möglichst steinfreie Schläge fallen, da der Hülsenansatz vergleichsweise tief ist.
Aktuelle Beratungsthemen
Quelle: Erbsen und Ackerbohnen anbauen und verwerten, BLE 2021