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Fütterungs-Ratgeber
Bereich: Dünndarm

  • im ersten Abschnitt des Dünndarms herrscht noch saures Milieu
  • danach Neutralisation des Nahrungsbreies durch Pankreas- und Darmsekrete sowie Galle
  • Verdauung des vorfermentierten Substrates
  • die Enzyme Lipase und Amylase sind hier für die Fett- und Stärkeverdauung zuständig
  • im Vergleich zum Monogastrier ist die Enzymaktivität gering, was bedeutet, dass die Fähigkeit Fett und Stärke im Dünndarm zu verdauen beim Wiederkäuer begrenzt ist
  • auch im Dünndarm gilt: es kann nur optimale Verdauung stattfinden, wenn die Verdauung in den Vormägen funktioniert
  • übermäßige Proteinanflutung durch proteinreiche Fütterung (grassilagebetont, junges Weidegras, zu viel Eiweißkonzentrat) führt dazu, dass die Proteinmengen nicht physiologisch verdaut werden können
  • Folge: Durchfall, Dünndarmkoliken oder Blinddarmdilatationen
  • Harnstoffwert der Milch ist ein sicheres Hilfsmittel zur Überprüfung von Über-, bzw. Unterversorgung mit Protein (siehe Milchmengen und Inhaltsstoffe)
  • Wichtig: Die Menge an pansenstabiler Stärke, die im Dünndarm zur Verfügung steht ist bei Kühen limitiert und darf max. 1,5 kg betragen, da sonst ebenfalls Fehlgärungen und Durchfälle durch unverdaute Stärke auftreten

Dünndarm
Blätter- und Labmagen
Milch
Dickdarm
Pansen und Netzmagen
Ration
Maul und Speiseröhre