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Wintergerste

Latentes Auftreten von Verzwergungsviren


Im vergangenen Herbst 2024 traten erneut Blattläuse und Zikaden auf, jedoch bei weitem nicht so stark wie im Herbst 2023. Welche Auswirkungen hat dies auf den diesjährigen Befall mit Verzwergungsviren?

Im Vergleich zum vorangegangenen Herbst war der Herbst 2024 kühler, sodass ein geringeres Aufkommen von Blattläusen und Zikaden beobachtet werden konnte. Im Frühjahr waren dann erste Symptome erkennbar. Nesterweise kam es zu Verzwergung und Vergilbung der Wintergerste. Da die befallenen Flächen nur nesterweise betroffen waren, wiederholte sich der teilweise extreme Befall aus dem letzten Jahr nicht.

Typische Symptome von Verzwergungsviren:

Typische Symptome beider Verzwergungsviren sind die streifenförmigen Aufhellungen entlang der Blattadern und -ränder bis hin zur Vergilbung. Die Pflanzen sind vergilbt und verzwergt und reagieren bei starker Stauchung mit einer verstärkten Bestockung. Teilweise geht die Pflanze nicht ins Schossen über oder bildet nur wenige und partiell taube Ähren aus. Beim BYDV tritt der Befall nesterartig auf und beim WDV hingegen tritt der Befall meist vom Feldrand aus entlang der Saatreihen auf. Da sich die Schadsymptome beider Viruserkrankungen an der Einzelpflanze sehr ähneln, ist eine zweifelsfreie Unterscheidung nur mittels ELISA-Test im Labor möglich. Die beiden Viren werden aber von unterschiedlichen Insekten übertragen.

KWS Virus-Monitoring – Ergebnisse 2025

Auch im Jahr 2025 haben unsere Berater im Auftrag von Landwirten auf 80 Flächen Proben entnommen und diese in unserem Labor in Einbeck mittels eines ELISA-Tests untersucht.

Ein Einzelbefall mit BYDV (Gerstengelbverzwergungsvirus) konnte in 15 % der Proben festgestellt werden. Der Einzelbefall mit dem WDV (Weizenverzwergungsvirus) wurde in 24 % der Proben nachgewiesen. Eine Kombination aus BYDV und WDV trat in 36 % der Fälle auf, die sich über das gesamte Bundesgebiet verteilten. Sowohl der Einzelbefall mit BYDV als auch die Kombination beider Viren traten im gesamten Bundesgebiet auf. 25 % der Proben waren negativ. In diesen Fällen waren andere Ursachen der Grund für eine Vergilbung der Wintergerste. Bemerkenswert ist, dass sich der Kombinationsbefall von BYDV und WDV in diesem Jahr erhöht hat. Daraus folgt, dass in Zukunft mit einem erhöhten WDV-Druck zu rechnen sein kann. Der Anbau von resistenten Sorten wird somit ein wichtiger Baustein in der Bekämpfung des WDV sein.

Deutschlandkarte Verzwergungsviren in der Wintergerste

Probenstandorte und Ergebnisse des Virusmonitorings 2025

Problemlöser resistente Sorte

Die effizienteste Lösung, um dem Befall mit Verzwergungsviren vorzubeugen, ist der Anbau einer resistenten Sorte. Einerseits kann damit dem Befall mit BYDV vorgebeugt werden und andererseits ist dadurch die Reduktion des Pflanzenschutzmitteleinsatzes möglich. Dies kann ein Beitrag zur Reduktion der Pflanzenschutzmittel auf dem Betrieb sein. Die Herbstbehandlung mit Insektiziden gegen Blattläuse als Virusvektoren ist mit dem Anbau von resistenten Sorten hinfällig.

Als BYDV-resistente Sorten stehen zur Aussaat 2025 zwei Sorten von KWS zur Verfügung: KWS EXQUIS und KWS CHILIS.

Um Gerstengelbverzwergungsvirus (BYDV) vorzubeugen, ist der Anbau einer resistenten Sorte unumgänglich.
Henning Hansen, Produktmanager Weizen und Gerste

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