Sie befinden sich auf der KWS Website für Deutschland. Für diese Seite existiert eine alternative Seite für Ihr Land: Möchten Sie jetzt wechseln?
Jetzt wechseln

Aktuelle Ergebnisse aus den Landessortenversuchen

Winterweizen – Sortenwahl

September 2023

Nach einer herausfordernden Ernte im Jahr 2023 mit regional extremen Unterschieden steht die Wahl der Sorte zur neuen Aussaat für die kommende Saison 2024 an. Mit der Sortenwahl setzen Sie den Grundstein für eine erfolgreiche neue Ernte. Schauen Sie sich im KWS Portfolio um und Sie finden für jede Anforderung und Anbaubedingung Ihre passende Weizen-Sorte. Zusätzlich sind unsere Sorten in allen Bundesländern offiziell von den Länderdienststellen, Landesanstalten und Landwirtschaftskammern zum Anbau empfohlen.

Der Klimawandel schreitet voran. Vorsommertrockenheiten kehren jährlich wieder. Die Wintergerste hat in den vergangenen Jahren gezeigt, dass sie aufgrund ihrer zeitigeren Abreife nicht so extrem von der Trockenheit betroffen war. Wenn man diese Erkenntnisse auf den Winterweizen überträgt, muss man den Anbau von früher abreifenden Sorten in Betracht ziehen. Den Anbau aber vollständig auf frühere Sorten umzustellen, ist in Bezug auf Risikostreuung unvernünftig. Ich empfehle stattdessen, den Anbau in früh, mittel und spät abreifende Sorten zu splitten und so das Risiko zu streuen.

Fokus: zeitigere Abreife

Um das Risiko zu streuen, empfehle ich Ihnen, einen Winterweizen mit zeitigerer Abreife zu suchen. Neben einer schnellen Jugendentwicklung macht die zügigere Abreife es einer Sorte möglich, nicht zu stark von der Vorsommertrockenheit getroffen zu werden. Sind die Weizensorten darüber hinaus noch blattgesund und zeigen gute Pilzresistenzen, steigert dies das Ertragsvermögen. Diese Eigenschaften vereint unsere Neuzulassung KWS MINTUM. Ihre Ertragsstärke konnte sie bereits in den LSV 2023 unter Beweis stellen.

Abbildung: Ertragsstarker Winterweizen KWS MINTUM in 2023

Ergebnisse der LSV Winterweizen 2023

Ergebnisse der LSV Winterweizen 2023

Fokus: Ertrag

Liegt Ihr Fokus auf sehr hohen Erträgen? Dann wählen Sie eine Weizensorte aus, die mehrjährig ertragsstark in den bundesweiten Landessortenversuchen ist und mit der Höchstnote APS 9 sowohl im unbehandelten als auch behandelten Kornertrag dasteht. Stimmt dann noch die Gesundheit in Bezug auf eine geringe bis mittlere Anfälligkeit gegenüber Fusarium, dann bietet solch eine Sorte zudem die Möglichkeit der Aussaat nach Mais. In diesem Fall ist KWS KEITUM die perfekte Sorte für Ihre Ackerfläche, die in vielen Anbauregionen auch offiziell empfohlen ist.

Fokus: Vermarktungsqualität erreichen

Höchste Erträge und gleichzeitig höhere Proteingehalte sind mehr als selten bei Weizen-Sorten. KWS DONOVAN ist so eine Sorte, die eine APS-Note 4 im Rohproteingehalt mit eine APS 8 im Kornertrag Stufe 2 kombiniert. Einzigartig in der Beschreibenden Sortenliste. Solch eine Sorte zeigt dann nicht die bekannte negative Korrelation zwischen Kornertrag und Proteingehalt. In der Fruchtfolge kann sie an vielen Stellen stehen: sie ist als Stoppelweizen geeignet, in der Saatzeit flexibel, ebenso in der Vorfrucht. Sie bevorzugt dabei die mittleren bis besseren Standorte. KWS DONOVAN ist bundesweit offiziell empfohlen.

Fokus: Spätsaat und Blattgesundheit

Ein später Rode-Termin für Ihre Zuckerrüben oder eine späte Maisernte steht bevor? Dann brauchen Sie eine Weizensorte mit einer sehr schnellen Jugendentwicklung, die für die Spätsaat geeignet ist. Diese Eigenschaft konnte hervorragend im Landesversuch Spätsaat in Sachsen-Anhalt im Jahr 2023 getestet werden. In den Ergebnissen zeigte sich KWS IMPERIUM vorn. Weitere Eigenschaften sprechen für diese Sorte, die sowohl mit einer ausgezeichneten Blattgesundheit ausgestattet ist als auch eine sehr hohe und stabile Fallzahl besitzt.

Abbildung: LSV Winterweizen Spätsaat 2023 Sachsen-Anhalt

LSV Winterweizen Spätsaat 2023 Sachsen-Anhalt

LSV Winterweizen Spätsaat 2023 Sachsen-Anhalt

Fokus: Alleskönner

Es gibt tatsächlich Sorten, die für jede Anbausituation geeignet sind. KWS EMERICK ist ein ertragsstarker E-Weizen, der aber auch angebaut werden kann, um die Anforderungen für die Vermarktung von A-Weizen zu erreichen. Mit der APS 7 im Rohproteingehalt erreicht er die geforderten Werte für eine A-Qualität mit einer sehr großen Wahrscheinlichkeit auf gleichzeitig gute Erträge. In roten Gebieten bietet der E-Weizen mit dem höheren Stickstoffbedarfswert Vorteile bei der Düngebedarfsermittlung. KWS EMERICK hat in den vergangenen Jahren auch unter trockenen Bedingungen seine Stärke gezeigt. Ein rundes und ausgeglichenes Gesundheitsprofil im Blatt- und Ährenbereich runden die Sorte ab.

Zurück zur Hauptseite

Ihr Ansprechpartner

Wiebke Lenge
Wiebke Lenge
Teamleiterin Produktmanagement Getreide / Produktmanagerin Roggen
E-Mail senden
KONTAKT