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    KWS Befalls-Check

KWS Befalls-Check - Für den gezielten Fungizideinsatz im Weizenanbau

In dem European Green Deal 2030 und der damit verbundenen EU Farm to Fork Strategie ist eine Reduktion des Pflanzenschutzmitteleinsatzes um die Hälfte ab 2030 vorgesehen. Standardmäßig durchgeführte Fungizid-Behandlungen wie zum Beispiel in BBCH 31/32 in Kombination mit dem Wachstumsregler sind in der praktischen Landwirtschaft keine Seltenheit, aber in Zukunft zu vermeiden.

Um den Fungizideinsatz 2030 reduzieren zu können, müssen Sortenresistenzen genutzt werden und Fungizide gezielter eingesetzt werden. Feldbonituren und Krankheitsbonituren müssen intensiver durchgeführt werden, sodass bei Überschreiten der Bekämpfungsschwellen, unter Berücksichtigung der kommenden Witterung und der Krankheitseinstufung der Sorte, der Fungizideinsatz richtig dosiert werden sollte. Oft wird sich die Frage gestellt, ob überhaupt Krankheitsdruck auf der bewirtschafteten Fläche vorherrscht und auf welche Krankheiten muss ich mich bei meiner Bonitur einstellen.

Ist Krankheitsdruck vorhanden oder nicht. Hoch anfällige Sorten reagieren zuerst auf hohen Krankheitsdruck mit Pilzbefall. Wieso nicht anfällige Sorten auf dem Acker aussäen als Bonitur-Unterstützung und Befalls-Check? Saatgut von anfälligen Sorten ist aber meist nicht auf dem Betrieb vorhanden.

Der KWS Befalls-Check für mehr Effizienz

Die Funktionsweise:

  • Vier Winterweizensorten in 4 Saatbändern als Zeiger-Sorten für jeweils eine der vier Blattkrankheiten Blattseptoria, Mehltau, Gelbrost und Braunrost.

  • Zum Zeitpunkt der Fungizidplanung unterstützen die Zeiger-Sorten die Bonitur für die spezifische Blattkrankheit auf der Ackerfläche.

  • Bleibt ein Krankheitsbefall mit den o. g. Krankheiten auf den Zeiger-Sorten aus, besteht eine erhöhte Wahrscheinlichkeit* dafür, dass die angebaute Sorte auf dem verbleibenden Feld keine dieser Krankheiten zeigt.

➞ Fungizideinsatz reduzieren oder gezielt durchführen

Die Anwendung:

  • Nach der Aussaat in 4 nebeneinander liegenden Säreihen vier 1 Meter lange Furchen ziehen.

  • Unmittelbar nach der Aussaat gesäte Körner entfernen, Saatbänder hineinlegen, mit Erde bedecken und Bodenschluss wiederherstellen.

  • Saatbänder mit den entsprechenden Etiketten markieren.

Die Saatbänder dürfen nicht im Vorgewende oder in der Fahrspur ausgelegt werden. Die Hauptsorte darf bei der Anfälligkeit für die vier Blattkrankheiten jeweils nicht schlechter als APS 4 eingestuft sein.

Vorteile des KWS Befalls-Check

Zeitersparnis bei Feldbonituren

Krankheitsdruck auf der Fläche einschätzbar

Fungizide gezielter einsetzen

Fungizide reduzieren

Berater finden

* Rechtlicher Hinweis: Bei korrekter Anwendung kann der KWS Befalls-Check als ergänzende Hilfestellung bei der Bonitur der Blattkrankheiten Blattseptoria, Mehltau, Gelbrost und Braunrost im Winterweizen dienen. Der Einsatz des KWS Befalls-Checks entbindet den Anwender nicht von seiner Pflicht, die Pflanzen regelmäßig und sorgfältig auf Blattkrankheiten zu kontrollieren. Die KWS LOCHOW GmbH haftet weder für Witterungs-, Umwelt- und Sorteneffekte noch für anwenderseitig vorgenommene bzw. unterbliebene Fungizidmaßnahmen und die daraus resultierenden Folgen.