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Was blüht denn da?

20.06.2019

Leguminosen, wie Erbsen, Klee und Ackerbohnen, überbrücken die blütenarme Zeit, in der die Bienen nur wenig Pollen und Nektar finden, heißt es vom Deutschen Imkerbund. Dabei haben sich bestimmte Arten wie die Platterbsen-Mörtelbiene (lat. Megachile ericetorum) sogar auf die besondere Blütenform der Erbsen (Schmetterlingsblütler) spezialisiert.

Die Platterbsen-Mörtelbiene, engl. Banded Mud-Bee, ist eine Solitärbiene. Anders als die Honigbienen, lebt sie nicht in Staaten. Ihre Nester legt sie an Mauern, in Hohlräumen und am Boden ab. Zum Schutz verschließen die Weibchen der Mörtelbienen die einzelnen Brutzellen mit einem Gemisch aus Lehm, Sand und Steinchen. Mörtelbienen kommen in ganz Mitteleuropa vor, sind aber eher selten.

Eine Auswahl weiterer Wildbienenarten mit Spezialisierung auf Schmetterlingsblütler (oligolektische):

Geißklee-Sandbiene (lat. Andrena aberrans)
Flügelginster-Sandbiene (lat. Andrena intermedia)
Zaunwicken-Sandbiene (lat. Andrena lathyri)
Große Harzbiene (lat. Anthidium byssinum)
Juni-Langhornbiene (lat. Eucera longicornis)
Luzerne-Sägehornbiene (lat. Melitta leporina)
Lehmzellen-Mauerbiene (lat. Osmia xanthomelana)

Im Juni blühen u. a. die KWS Erbsen Leistungsprüfungen und die niedersächsischen Landessortenversuche (Öko) auf dem KWS Klostergut Wiebrechtshausen bei Northeim. In Deutschland wachsen 2019 auf einer Ackerfläche von 74.400 ha Körnererbsen, gegenüber dem Vorjahr ein Zuwachs von 5 Prozent. Der Schwerpunkt im Anbau liegt in Bayern und in den östlichen Bundesländern.

Quellen: https://deutscherimkerbund.de; www.wildbienen.de; www.wildbienen.info, UFOP
Fotos: Volkmar Nix, Dillenburg. KWS SAAT SE & Co. KGaA, Einbeck