Welchen Bezug hast Du zur Landwirtschaft?
Ich komme aus Ostfriesland - einer ländlich geprägten Region, in der es viele Milchbetriebe gibt. Meine Verwandten hatten und haben auch heute noch einen Hof. Ich habe mich mit dieser Prägung für das Agrarstudium in Hohenheim entschieden.
Wie und wann bist Du zur KWS gekommen?
Meinen ersten Kontakt mit KWS hatte ich 2007 als Student während eines Praktikums bei AgReliant. Von 2007 bis 2009 habe ich mein Masterstudium in Hohenheim absolviert, das durch ein Stipendium von KWS unterstützt wurde. Meine Masterarbeit habe ich in der Zuckerrübenzüchtung geschrieben. 2009 habe ich als erster Teilnehmer des KWS Nachwuchsförderprogramms Breeders Academy meine Arbeit bei KWS angefangen. Im Anschluss daran habe ich meinen Vertrag als Körnermaiszüchter in Champhol in Frankreich bekommen.
Um was genau geht es in Deinem Job und was ist Dir wichtig?
Ich bin verantwortlich für ein großes Körnermais-Zuchtprogramm im maritimen Markt. Ich bin also Züchter, aber das deutsche Wort trifft für mich die Bedeutung meines Jobs nicht wirklich. Die Franzosen bringen es mit der Berufsbezeichnung „sélectionneur“ auf den Punkt. In diesem Job muss ich viel selektieren. Ich muss sehr, sehr viele Entscheidungen treffen – und vor allem schnell. Deshalb ist “pragmatisch sein” für mich das Wichtigste. Hierbei profitiere ich sehr von den Erfahrungen, die ich in meiner Laufbahn bereits sammeln konnte.
Was machst Du in Deiner Freizeit?
Ich spiele gerne mit meiner Tochter Tennis – noch kann ich gewinnen. Und ich mag Ausdauersportarten: Radfahren und Laufen. Außerdem habe ich ein 350-Liter-Aquarium, das viel Aufmerksamkeit braucht.