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Vergilbte Wintergerste
Vergilbte Wintergerste - Mögliche Ursachen
Nicht immer geht einer vergilbten Wintergerste eine Infektion mit dem Gerstengelbverzwergungsvirus (BYDV) voraus. Meist sind Nährstoffmangel, Bodenverdichtungen, Sauerstoffmangel und/oder der pH-Wert Grund der Vergilbungen.
Manganmangel
Manganmangel tritt häufig im Frühjahr bei trockener und kühler Witterung auf. Die Blätter zeigen kleine, längliche, streifenförmig angeordnete, gelb-weiße Streifen. Die Symptome treten häufig an leichteren, humosen, puffigen oder nicht ausreichend rückverfestigten Stellen auf. Fahrspuren und das Vorgewende sind meist nicht betroffen. Auch ein zu hoher pH-Wert kann zu einem Mangan-Mangel führen.
Manganmangel Wintergerste, Quelle: KWS SAAT SE & Co. KGaA
Stickstoffmangel
Der Bestand zeigt eine hellgrüne bis gelbgrüne Farbe. Die Symptome treten gleichmäßig am Rand der älteren Blätter ein. Junge Blätter sind grün. Haben die Böden ausreichend Feuchtigkeit und herrschen hohe Temperaturen, läuft die Wintergerste sehr schnell auf und entwickelt sich zügig. Dabei kann sich der Blattapparat schneller entwickeln als die Wurzeln. Eine zu geringe Wurzelmasse kann nicht ausreichend Nährstoffe aufnehmen. Erhöhte Niederschläge im Herbst/Winter können auch auf Grund von Auswaschung zu Stickstoffmangel führen.
N-Mangel Symptome Wintergerste, Quelle: KWS SAAT SE & Co. KGaA
Sauerstoffmangel
Sauerstoffmangel tritt insbesondere im Vorgewende und in Fahrspuren in verdichteten Bereichen des Ackers auf. Häufig wird dies durch Staunässe hervorgerufen. Die Vergilbung tritt an der Spitze der älteren Blätter auf.
Sauerstoffmangel auf Grund von Bodenverdichtungen Wintergerste, Quelle: KWS SAAT SE & Co. KGaA
