Sie befinden sich auf der KWS Website für Deutschland. Für diese Seite existiert eine alternative Seite für Ihr Land: Möchten Sie jetzt wechseln?
Jetzt wechseln

Schadbild - Zinkmangel

Im Vergleich zu Stickstoff oder Kalium wird Zink von der Maispflanze nur in geringen Mengen benötigt und zählt deshalb zu den Mikronährstoffen. Dennoch spielt Zink eine wichtige Rolle. Es wird in einigen Aminosäuren zwingend benötigt und wirkt als Co-Faktor von zahlreichen Enzymen. So ist Zink beispielsweise Bestandteil der RNA-Polymerase und beeinflusst damit die Proteinsynthese. Außerdem beeinflusst Zink die Steuerung des Pflanzenwachstums.

Schadbild erkennen – Zinkmangel

Zinkmangel führt zu gestauchten Internodien und damit zu einem reduzierten Längenwachstum. Typische Symptome sind chlorotische Streifen, die sich parallel zur Mittelrippe entwickeln. Diese können leicht mit Magnesiummangel verwechselt werden. Im Gegensatz zu Magnesiummangel verlaufen die streifenförmigen Aufhellungen nur links und rechts der Mittelrippe und im Schwerpunkt in der unteren Blatthälfte. Aufgrund von Zinkmangel können die jüngsten Blätter vollständig hellgelb bis weiß werden. Bei schwerem Mangel verfärben sich die Blattränder und Stängel rötlich und es bilden sich Nekrosen. Am Kolben führt Zinkmangel zu Aufhellungen und einer schwächeren Kolbenausbildung.

Zeiträume für das Schadbild – Zinkmangel

Zink wird vor allem in der Phase des Längenwachstums benötigt, um genug Wuchsstoffe für die Zellteilung bereit zu stellen. Mangelsymptome können aber bereits in der Jugend auftreten. Symptome an den Blättern können sich nach der Blüte wieder verwachsen. Die Pflanzen bleiben aber im Wuchs gehemmt und zeigen ein vermindertes Ertragspotential.

Auslöser und Gründe für den Befall – Zinkmangel

Boden/Ackerbau

Die Zinkverfügbarkeit im Boden hängt sehr stark vom pH-Wert ab. Mit steigendem pH-Wert vermindert sie sich deutlich. Bereits ab pH 6 nimmt die Verfügbarkeit von Zink im Boden stark ab. Außerdem wird Zink von Eisen- und Aluminiumoxiden adsorbiert, oder von Tonmineralen gebunden. Damit besteht vor allem auf schweren oder kalkhaltigen Böden mit hohen pH-Werten ein erhöhtes Risiko für Zinkmangel.

Maßnahmen gegen das Schadbild – Zinkmangel

Boden/Ackerbau

Zink ist für Mais das mit Abstand wichtigste Spurenelement. Um Zinkmangel entgegen zu wirken, empfiehlt sich eine Blattdüngung. Dazu sollte ein Blattdünger mit Zink in wasserlöslicher Form verwendet werden. Für eine Blattdüngung muss ausreichend Blattmasse zur Aufnahme vorhanden sein. Als vorbeugende Maßnahme empfiehlt sich daher eine Applikation frühestens ab dem 4 bis 6 Blattstadium. Ebenso bietet sich als vorbeugende Maßnahme eine Unterfußdüngung.

Wetter-Service
Berater finden