Die Rübenmotte in Zuckerrüben
Biologie der Rübenmotte
- Weibchen legt ovale, 0,5 mm lange Eier zu 2 – 5 an Blätter und Stängel der Wirtspflanzen, insgesamt zwischen 25 – 100 Eier/Weibchen
- Jungraupen schlüpfen 7 – 10 Tage nach Eiablage und durchlaufen 4 Larvenstadien
- minieren zunächst im Blatt, bevor sie das typische Schadbild hervorrufen
- Larven werden nach dem Auseinanderzupfen der Blätter sichtbar
- Ende Juni/Anfang Juli Verpuppung in max. 5 cm Bodentiefe
- von der 2. Julidekade an erscheint die 2. Generation
- diese beendet Entwicklung bis zum Falter Anfang bis Mitte Oktober und überwintert im Puppenstadium, eine 3. Generation tritt ggf. ab Anfang September auf
Schadbilder der Rübenmotte
Vor allem die Larven der Rübenmotte verursachen Schäden an der Zuckerrübenpflanze. Sie sind 12 – 14 mm groß, graugelb bis grünlich gefärbt und haben rötliche Flecken.
Typische Merkmale für den Befall mit Larven sind tiefe Gänge in den Blattstielen und dem Rübenkopf, sowie schwarzer Kot und Gespinste an den Herzblättern. Durch das Vorhandensein von Kot ist das Schadbild klar von Bormangel (Herz- und Trockenfäule) abgrenzbar.
Die Folge des Fraßes sind Eintrittspforten für Pilze und Bakterien, welche die Blattneubildung durch sekundäre Fäulnis verhindern. Typisches Merkmal: Die Herzblätter und der Rübenkopf färben sich braunschwarz und vertrocknen.
Befallsfördernd wirkt sich trockenes, warmes Wetter vor allem im Juli und August aus.
Was kann man jetzt unternehmen?
Befallsmindernd wirken sich Beregnung und ergiebige Niederschläge aus. Die Larven werden ertränkt und die Rübenmotten am Flug gehindert.
Der Einsatz von Insektiziden (Pyrethroide) ist aus den Erfahrungen des letzten Jahres zwar nur bedingt erfolgreich. Sollte ein Insektizideinsatz dennoch in Betracht gezogen werden, beachten Sie hierzu die Empfehlungen der amtlichen Dienste, z.B. der LLG.