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Neue Sortengeneration im Mais setzt auf Doppelnutzungshybride und hohen Stärkegehalt

Märkte kennen, vorausschauend planen und Lösungen für eine Landwirtschaft schaffen, die vor großen Herausforderungen steht: Eine zukunftsgerichtete Sortenentwicklung ist die Basis für den langfristig erfolgreichen Anbau aller Kulturarten. Das KWS Züchtungsprogramm für Mais setzt daher auf die Entwicklung von Doppelnutzungshybriden sowie den hohen Stärkegehalt der Maispflanzen.

„Mit dem Angebot von Doppelnutzungshybriden, die sich für die Ernte als Silo- und Körnermais eignen, geben wir Landwirten Flexibilität im Anbau, denn unsere Sorten sind stabil und standfest“, sagt Christof Bolduan, der die europäischen KWS Züchtungsprogramme für Silomais verantwortet. Die neue Sortengeneration im Mais zeichnet sich zudem durch ihre ausgezeichnete Qualität und insbesondere den hohen Stärkegehalt aus. Bolduan berichtet, dass sich der Fokus bereits seit mehreren Jahren verstärkt auf diese Pflanzeneigenschaften konzentriert. „Der Stärkegehalt hat positive Auswirkungen auf die Futterqualität und die Milchleistung“, ergänzt Bolduan. „Er ist damit ein wichtiges Qualitätskriterium für unsere neuen Sorten.“ Mit KWS EDITIO (ca. S 250 / ca. K 240) wird eine erste Sorte dieser neuen Generation derzeit im EU-Versuch für Silo- und Körnermais geprüft. Die mittelfrühe Doppelnutzungssorte zeigte bereits in KWS eigenen Versuchen starke Leistungen für alle Nutzungsrichtungen.

Um die Sortenentwicklung schnell voranzutreiben, bündelt KWS seine internationalen Aktivitäten, sodass die europäischen Züchtungsprogramme insbesondere aus Deutschland und Frankreich, aber auch Großbritannien, Dänemark und den Benelux Ländern voneinander profitieren können. Christof Bolduan: „Züchtungsprogramme definieren sich über die Region und die Reife und natürlich berücksichtigt unsere internationale Ausrichtung, dass es in Ländern und Regionen spezifische Unterschiede gibt. Die enge Kooperation und der Austausch von Züchtungsmaterial bieten uns jedoch die Möglichkeit, eine neue Genetik schnell nutzbar zu machen und den Landwirten in Form von leistungsstarken Sorten anzubieten.“

Weitere Züchtungsziele, die zunehmend in den Fokus rücken, sind die Verbesserung der Restpflanzenverdaulichkeit und die Entwicklung sogenannter „Low-input-Varianten“. Bei Letzteren handelt es sich vornehmlich um nährstoffeffiziente Sorten, die auch unter Stressbedingungen stabile Erträge liefern und weniger Stickstoff benötigen.

Carsten Grohn ist Maiszüchter bei KWS für das Zuchtprogramm FAO 230 bis 280. Er lebt, arbeitet und forscht in Chartres (Frankreich). Sein Kerngebiet sind die frühen Zahnmaissorten (dent x dent). „Die Anforderungen an Sorten werden immer höher. Ziel ist es, stabile Sorten zu finden, die über das ganze Bundesgebiet hinaus funktionieren.“

Sortenübersicht Mais

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Fabian Böke
Fabian Böke
Leiter Produkt- und Vertriebsentwicklung Deutschland / Österreich
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