Expertenwissen
Licht und Schatten in Agri-PV Anlagen
Autor: Jun.-Prof. Dr. Andreas Schweiger, Universität Hohenheim

Hoch aufgeständerte Agri-PV Anlage auf Ackerflächen der Hofgemeinschaft Heggelbach (Herdwangen-Schönach, Baden-Württemberg). Diese Anlage war die erste Anlage auf Ackerflächen in Deutschland und wurde während der letzten Jahre intensiv beforscht. Mittlerweile gibt es deutlich leichtere Bauweisen und auch andere Anlagentypen, die im Ackerbau sowie im Anbau von Sonderkulturen umgesetzt werden. (Foto: Lisa Pataczek, Universität Hohenheim).
BlickPunkt, Frühling 2025
Prof. Andreas Schweiger an der Universität Hohenheim erforscht, wie sich Agri-Photovoltaik (PV) Anlagen auf die angebauten Ackerkulturen auswirken und berichtet hier über erste Forschungsergebnisse.
Fazit
Bereits jetzt zeigt sich das große Potenzial von Agri-PV gerade für die Sonderkulturen. Vor dem Hintergrund zunehmender Wetter- und Klimaextreme sowie zunehmender Flächenkonflikte zwischen der Erzeugung von erneuerbaren Energien und Nahrungsmittelproduktion wird Agri-PV in Zukunft aber auch für den Ackerbau eine zunehmend wichtigere Rolle spielen.
Neben den technischen Herausforderungen bei der Bewirtschaftung der Anlage sind aktuell Hürden bei der Genehmigung und rechtskonformen Umsetzung der Anlagen ein großes Hemmnis. Diese Hürden müssen schnell überwunden werden, um dieser Technologie eine echte Chance zu geben, ihren Beitrag für die Landwirtschaft und Gesellschaft der Zukunft leisten zu können.
Langfristig wird ein geschützter Anbau, sei es in Agri-PV Anlagen oder in anderen konventionellen Anbaumethoden, für die Ertragsstabilität unter zunehmend variabler werdenden Witterungsbedingungen, wie wir sie im Zuge des Klimawandels beobachten und in Zukunft vermehrt erwarten müssen, unabdingbar für die Landwirtschaft in Deutschland und weltweit werden.
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