Während der Befüllung sind folgende Punkte zu beachten:
- Zügiges Befüllen
- Sorgfältiges Verteilen
- Bergeleistung
bei Gras max. 15 – 20 t TM/h und Walzfahrzeug
bei Mais max. 20 – 25 t TM/h und Walzfahrzeug - Dünne Schichtdicken auftragen; max. 20 - 30 cm, sonst keine Tiefenwirkung bei der Verdichtung
- Hohe Verdichtungsleistung (Lagerdichte mind. 230 kg/m³ bei Maissilage)
- Hoher Reifenluftdruck (2,0 – 3,5 bar)
- Faustzahl für angemessenes Walzgewicht: Bergeleistung in t Frischmasse je Stunde geteilt durch den Faktor 3 bis 4
- Walzgeschwindigkeit: 2,5 bis max. 4 km/h; keine Zwillingsbereifung
- Walzzeit: 2 – 3 -malige Überfahrt und Einsatz eines Siloverteilers
- Kein langes Nachwalzen nach dem letzten Wagen; genau so festfahren wie die vorherigen Schichten
- Schnelles luftdichtes Verschließen
Grundsätzlich gilt, dass ein Silo möglichst schnell befüllt und anschließend sofort luftdicht verschlossen werden muss. Die Befüllung darf im Idealfall nicht länger als 24 h in Anspruch nehmen; auf keinen Fall aber > 48h dauern.
Eine Bergeleistung von z. B. 60 t FM/h bedeutet, dass der eingesetzte Walzschlepper 15 t schwer sein sollte! Mehr ist in der Praxis kaum realisierbar. Eine Pistenraupe wiegt beispielsweise 12 t und hat mit 200 g/cm² nur ein geringes Aufstandsgewicht.
Entscheidend ist die Einhaltung der Schichtdicke und eine mehrmalige Überfahrt mit genügend Gewicht! Bei geringeren Aufstandsgewichten (z.B. bei der Pistenraupe) sollte die Schichtdicke entsprechend geringer ausfallen (ca. 10 cm).
Für die Aufbringung einer geringen und gleichmäßigen Schichtdicke sind Dosierwalzen und der Einsatz eines Siloverteilers vorteilhaft.