Der schnelle Weg zum Zuchtfortschritt
Früher säen, was moderne Roggenzüchtung morgen bietet.
Durch das System VorsprungPLUS gelangen ertragsstarke Hybridroggensorten schon früher in die Praxis. Davon profitiert die gesamte Wertschöpfungskette des Roggenanbaus!
Aktuelle Versuchsergebnisse
Was steckt dahinter und was bedeutet das für die Praxis?
Das VorsprungPLUS Versuchsnetz
VorsprungPLUS bedeutet für die Praxis, dass der Zuchtfortschritt im Hybridroggen schneller und transparent sichtbar wird!
Bereits nach offizieller zweijähriger Prüfung und Zulassung in einem EU Land können neue ertragreiche Roggensorten in Deutschland angebaut werden – damit erreicht der Ertragsfortschritt früher die Praxis!
Aus unserem umfangreichen Netz an eigenen Versuchen in Deutschland stehen zu diesem frühen Zeitpunkt schon umfassende Informationen zu den neuen Kandidaten zur Verfügung, bevor die Ergebnisse der offiziellen Prüfungen in Deutschland veröffentlicht werden.
Unser Versuchsnetz erstreckt sich auf verschiedene Anbauregionen, Bodengüteklassen und Intensitäten. Neben dem Kornertrag bieten wir weitere Informationen zur Sortenwahl aus den Bereichen Agronomie und Qualität. Das Versuchsnetz und die Versuche werden über eine intensive Dokumentation und Evaluation über die gesamte Vegetationsperiode begleitet und kontinuierlich optimiert.
Ihre Vorteile:
Zuchtfortschritt schneller und transparent verfügbar
Frühe Informationen zum Anbau und zu Eigenschaften neuer Sorten
Erhöhte Wirtschaftlichkeit des Roggenanbaus
Das VorsprungPLUS Versuchsnetz
- Eigene Sortenprüfung als Parzellenversuche
- Durchführung der Versuche unter Heranziehung der Richtlinien des Bundessortenamtes für die Wertprüfung
- Deutschlandweites Versuchsnetzwerk
- Randomisierte Versuchsanlage
- Zwei Intensitätsstufen mit je zwei Wiederholungen
- Intensive Dokumentation und regelmäßige Begutachtung der Versuche
- Statistische Auswertung wichtiger Parameter und Bonituren
Welche Parameter werden (nach BSA-Richtlinien) erfasst?
- Mängel im Stand nach Aufgang (Bonitur)
- Mängel im Stand nach Winter (Bonitur)
- Mehltau (Bonitur)
- Rhynchosporium (Bonitur)
- Braunrost (Bonitur)
- Pflanzenlänge (cm)
- Lager vor Ernte (Bonitur)
- Kornertrag (g/Parzelle)
- Trockensubstanzgehalt (%)
- Fallzahl (s)
- TKM (g)
Wie wird der Versuch behandelt?
Der Versuch wird in zwei Intensitätsstufen ortsüblich behandelt.
Über beide Intensitätsstufen soll die Stickstoffdüngung angepasst an die Ertragserwartung mit 1,5 – 2,0 kg Stickstoff pro Dezitonne Ertragserwartung (inklusive Nmin) gedüngt werden. Außer Herbizid- und Insektizideinsatz unterscheiden sich beide Intensitätsvarianten durch den Pflanzenschutz:
- Extensiv:
Einsatz von maximal einer Fungizidanwendung mit Schwerpunkt Rost und Wachstumsreglereinsatz nach standortbedingtem Bedarf zur Vermeidung von Lager (ca. 50 % von Stufe 2)
- Intensiv:
Ortsübliche Behandlung mit Fungiziden und Wachstumsregler
Das VorsprungPLUS Versuchsnetz wird intensiv betreut und dokumentiert, sowie unabhängig verifiziert.
- Begleitung der Entwicklung des Dokumentations- und Evaluationsprozesses
- Regelmäßige Prüfung der Implementierung anhand von Audits
- Regelmäßiges Monitoring der Versuchsstandorte
Standortauswahl:
- Definierte Kriterien zur Auswahl eines Standortes aus den Bereichen Bewirtschaftung, Standortcharakterisierung und Kommunikation
- Zulassung jedes einzelnen Standortes über die mit Hilfe einer Checkliste erfassten Informationen
Versuchsdurchführung:
- Definierte Regeln und Vorgaben unter Heranziehung der Richtlinien des Bundessortenamtes für die Wertprüfung
- Versuchsbesichtigungen durch geschulte Mitarbeiter während der Vegetationsperiode
- Dokumentation der Besichtigungen über Checklisten zur Erfassung der standortbedingten Besonderheiten
Statistische Verrechnung:
- Verrechnung der Ergebnisse mit Hilfe eines statistischen Programmes anhand fixer Kriterien
- Berücksichtigung der bei den Besichtigungen erfassten Besonderheiten
Standortbewertung
- Bewertung anhand einer einheitlichen Methode auf Basis der Versuchsdaten und der Checklisten
- Evaluation der Standorte und kontinuierliche Verbesserung des Versuchsnetzes