Die Aussaat – optimalen Grundstein legen
Das Ziel ist es, einen gleichmäßigen Erbsenbestand zu etablieren. Zu dicke Bestände drohen ins Lager zu gehen. Bei zu geringer Saatstärke mit geringerer Bestandesdichte besteht die Gefahr von Verunkrautung und Ertragsrisiko, da die Kompensationsfähigkeit der Pflanze sehr gering via Verzweigungen, Anzahl Hülsen/ Pfl. bzw. Körner/ Hülse oder TKG ist.
Technik rund um die Aussaat
Drillrichtung
Die Drillrichtung sollte nicht in der Hauptwindrichtung ausgerichtet werden, da dies die Lagergefahr erhöht.
Walzen
Das Anwalzen nach der Saat kann ggf. in Kombination mit dem Striegel erfolgen. Für einen besseren Bodenschluss und Nutzung des Restfeuchte im Boden, für eine bessere Wirkung der Vorauflaufherbizide und zur Erleichterung der Ernte durch Einebnung von Steinen wird das Anwalzen nach der Saat empfohlen.
Saatgutimpfung
Knöllchenbakterien kommen in unsere Böden natürlicherweise vor, deshalb ist eine Saatgutimpfung damit nicht erforderlich. In dem Zeitraum bis der Stickstoff aus den Wurzelknöllchen verfügbar ist, wird der Samen und der Bodenvorrat als Quelle genutzt.
Beizung
Eine Beizung des Saatguts kann ggf. zum Schutz vor Fuß- und Auflaufkrankheiten eingesetzt werden.
Aktuelle Beratungsthemen
Quelle: Erbsen und Ackerbohnen anbauen und verwerten, BLE 2021