Hybridroggen punktet auf vielen Ebenen: Förderung einer nachhaltigen Landwirtschaft, wertvoll in der Tierfütterung und gesund für die menschliche Ernährung. Hybridroggen hat beispielsweise einen wesentlich geringeren Wasserbedarf als andere Getreidearten, er benötigt aufgrund seiner generell guten Pflanzengesundheit deutlich weniger Dünger und Pflanzenschutz. Eine Nachhaltigkeitsstudie kommt zu dem Ergebnis, dass Hybridroggen pro Tonne Ernteertrag rund 70 kg und damit etwa 20 Prozent weniger CO2 verursacht als beispielsweise Weizen. Welchen positiven Beitrag eine Schweinefütterung mit höheren Anteilen an Hybridroggen sowohl für das Tierwohl als auch für einen nachhaltigen Ackerbau leisten kann, haben inzwischen zahlreiche wissenschaftliche Studien belegt. Gemeinsam mit der TiHo Hannover hat KWS daraus ein innovatives Fütterungskonzept für Schweine entwickelt. Für dieses nachhaltige, emissionsreduzierte Fütterungskonzept erwartet KWS noch in diesem Jahr eine Zertifizierung, denn die Ergebnisse sind beeindruckend: Betrachtet man die Bereiche Anbau von Futtermitteln, Tierhaltung und Schlachtung, dann kommen rund 60 Prozent der CO2 Emissionen des Schweinefleisches aus der Fütterung. Der wissenschaftliche Nachweis ist erbracht, dass durch eine roggenbetonte Schweinefütterung rund 20 bis 30 Prozent der CO2 Emissionen bis zur Schlachtung eingespart werden können. Begründet liegt das in den ressourceneffizienten ackerbaulichen Eigenschaften der Kulturart Roggen.
Vor diesem Hintergrund bestätigt sich die strategische Ausrichtung von KWS, die Züchtung von hochwertigen, innovativen Hybridroggensorten weiter mit Nachdruck voranzutreiben. Jüngstes Beispiel dafür ist die diesjährige Zulassung von KWS EMPHOR durch das Bundessortenamt. Die offiziellen Einstufungen von KWS EMPHOR bestätigen die außergewöhnliche Kombination aus starker Mutterkornabwehr (APS 3) und höchstem Kornertragsniveau (APS 9). Bei der Herabsenkung der Mutterkorngrenzwerte profitiert KWS EMPHOR von der durch KWS entwickelten PollenPLUS®-Technologie und der damit verbundenen geringen Anfälligkeit für Mutterkorn. Eine hohe Trockentoleranz, die gute Braunrostabwehr und Standfestigkeit runden das Gesamtprofil von KWS EMPHOR ab.
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