Maissilage – Grundlage für eine erfolgreiche Rinderfütterung
Milchproduktion in Deutschland
Milchkuhbestand in Deutschland
Quelle:
milchindustrie.de
Die passende Sorte für Ihre Maissilage
Anteil Maissilage in der Ration:
Maisanteil am Grundfutter < 60%
Bei Maissilageanteilen von < 60% am Grundfutter in der Ration sollte die Maissilage vor allem eine hohe Energiedichte aufweisen, um die Ration energetisch aufzuwerten. Die Energiedichte kann hierbei idealerweise durch einen hohen Stärkegehalt der Maissorte erzielt werden, da die Ration mit einem hohen Anteil Grassilage und wenig Maissilage insgesamt wenig Stärke enthält.
Maisanteil am Grundfutter > 60%
Wenn der Maissilageanteil > 60% am Grundfutter beträgt, ist eine hohe Energiedichte ebenfalls wichtig. Diese sollte jedoch mit moderaten Stärkegehalten erreicht werden, um der Gefahr einer Pansenübersäuerung durch einen hohen Anteil schnell verdaulicher Stärke entgegenzuwirken.
Hinweis
Eine hohe Verdaulichkeit bei moderaten Stärkegehalten erreichen Sie mit einer Stay green Sorte und ganz wichtig: dem optimalen Erntezeitpunkt der Maissilage!
Flächenverfügbarkeit für den Maisanbau:
Ausreichendes Flächenangebot
Bei ausreichendem Flächenangebot stehen bei der Sortenwahl die qualitativen Eigenschaften der Maissorte an erster Stelle. Zugunsten der Energiedichte in MJ NEL/kg TM können Sie etwas geringere Energieerträge pro ha in Kauf nehmen.
Knappe Maisanbaufläche
Wenn die Maisanbaufläche knapp ist und nicht ausgeweitet werden kann, sollte bei der Maissorte vor allem auf einen hohen Energieertrag pro ha geachtet werden. Eine geringere Energiedichte je kg TM kann in diesem Fall wirtschaftlich besser über einen Zukauf von Konzentratfuttermitteln ausgeglichen werden.
Hinweis
Erst an zweiter Stelle sollten Sie bei Flächenknappheit, abhängig von der Rationsgestaltung auf Qualitätsparameter, wie Stärkegehalt und Verdaulichkeit der Maissilage achten.