Die Auswertung
Grundlage der Analyse sind 370 vergleichbare Flächen, auf denen die LSVs der jeweiligen Kulturart auf den Standorten mit der gleichen Bodengüte und Vorfrucht durchgeführt wurden. Für die Auswertung haben wir den Mittelwert aller geprüften Sorten einer Kulturart genutzt, um Sorteneffekte auszuschließen. Die Datenbasis beim jeweiligen 1:1-Vergleich zwischen Hybridroggen und einer weiteren Kulturart ist am breitesten (Abbildung 1). Bis zu 294 Standorte dienen hier als Verrechnungsgrundlage. Hybridroggen hat im Schnitt einen Mehrertrag von 5 % gegenüber Triticale, gegenüber Gerste und Weizen sind es sogar 7 % und bei Stoppelweizen über 8 %.
In den Trockenjahren 2018 und 2019 war das Ertragsniveau für alle Getreidearten niedriger im Vergleich zu den Vorjahren. Betrachten wir die LSV Ergebnisse aus den Ostdeutschen Bundesländern (Abbildung 2), die besonders hart von der Trockenheit betroffen waren, zeigt der Roggen seine Vorzüglichkeit. Die Auswertungen sind hiermit noch nicht abgeschlossen, sondern wir werden diese auch in den kommenden Jahren fortführen. Je mehr Jahre betrachtet werden, umso deutlicher zeigt sich, dass der Hybridroggen seinen Platz in der Fruchtfolge ausbauen wird.