Öko-Landbau auf dem Vormarsch
11.07.2018
Noch vor rund 25 Jahren konnten Bio-Lebensmittel nur in speziellen Fachmärkten, Reformhäusern oder direkt ab Hof vom Landwirt bezogen werden. Es war ein absoluter klischeebehafteter Nischenmarkt. Über die Jahre hinweg entwickelte sich dieser allerdings zu einer Art neuen Lifestyle Trend. In der Bevölkerung stieg die Akzeptanz gegenüber Bio-Lebensmitteln stetig.
Einige Gründe dafür sind die regionale Erzeugung und die geringeren Schadstoffkonzentrationen in den Produkten oder auch das Gefühl, in Puncto Tierwohl und Nachhaltigkeit etwas für die Umwelt getan zu haben. Die Bio-Lebensmittel von heute haben den gesellschaftlichen Durchbruch geschafft, sie sind etabliert und somit in allen Regalen der Drogerie- und Supermärkte zu finden. Trotz des Biobooms wuchsen die landwirtschaftlich genutzten Flächen im Öko-Segment nur sehr, sehr langsam. Die hohe Nachfrage konnte damit nur über weltweite Importe befriedigt werden. Im Gegensatz zu konventionell erzeugten Lebensmitteln erzielten Bio-Lebensmittel Höchstpreise. Dies und auch das Bedürfnis die Importrate von Bio-Lebensmitteln zu senken, zeigte einigen Landwirten neue Perspektiven zur Wirtschaftsweise auf.
Betriebsspiegel Klostergut Wiebrechtshausen
- Das Klostergut liegt in Südniedersachsen zwischen Göttingen und Einbeck
- Mitglied beim Anbauverband Naturland
- 376 ha Ackerland, zwei Fruchtfolgen (Hackfrüchte- und Mähdruschfruchtfolge), inkl. 5 ha für Versuchsflächen; 160 ha hackfruchtfähige Flächen können beregnet werden
- Boden und Klima:
- Bodenart: sL-IT, 28-78 BP
- Jahresniederschlag: Ø 680 mm
- Höhenlage: 146 – 246 ü. NN