Für die kommenden acht Wochen begeben sich die Besucher der KWS Art Lounge NEWCOMER im wahrsten Sinne des Wortes in den Wald. Denn in einem der Ausstellungsräume hängt ein großer Kranz geflochten aus Ästen über Waldboden. Dieses große Gemeinschaftskunstwerk soll den Gästen die natürliche Atmosphäre des Harzes vermitteln, in der die Werke für die Ausstellung entstanden sind.
Auf diesem Waldboden unter dem Kranz fand auch die Eröffnung der Ausstellung statt, durch die Georg Folttmann von der KWS führte. Im Gespräch mit Professorin Dorothee Weinlich von der Hochschule Hannover und der jungen Künstlergruppe stand der gemeinsame künstlerische Prozess, bei dem die Werke entstanden sind, im Vordergrund. Denn obwohl sich die Gruppe vor dem Kreativ-Camp nicht kannte, gingen die Studierenden und jungen KWS Mitarbeiter ohne Berührungsängste aufeinander zu, bildeten Tandems und stürzten sich in die kreative Arbeit.
Als Ausgangspunkt für die künstlerischen Aktivitäten dienten zufällig gezogene aktuelle Überschriften aus deutschen Tageszeitungen. Mit diesen Schlagzeilen gestalteten die Teilnehmer mit der Drucktechnik Monotypie die Plakate und Künstlerhefte für den zweiten Ausstellungsraum. Die Texte begleiteten die Teilnehmer des Kreativ-Camps dann auch in den WeltWald im Harz. Dort entstanden in der Natur nur mit Hilfe von Seilen und Bast die Werke der Kunstrichtung Land Art, von denen nun Fotos in der Art Lounge gezeigt werden.
„Für die jungen Künstler war es ein toller Prozess, von der Erstellung der Werke, über die Auswahl der Ausstellungstücke bis hin zur Präsentation bei der Eröffnung“, erläuterte Weinlich und bezeichnete die Vernissage als „einen Moment der Ernte für die Künstler“.
Die 18-jährige Henrike Senger aus Einbeck reihte sich nahtlos bei den jungen Künstlern ein und verlieh der Ausstellungseröffnung mit ihrem Gesang und ihrer Gitarre einen passenden musikalischen Rahmen.