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Von Jägern und doppelköpfigen Schlangen: Bushman Art im Biotechnikum der KWS

16.2.2018

In leuchtenden Farben beschwören sie eine längst versunkene Welt voller fabelhafter Wesen herauf: Die San, Buschleute aus Namibia und Angola. Seit jeher hat das uralte Sammler- und Jägervolk seine magisch-mystischen Geschichten in den weltberühmten Felsbildern des südlichen Afrikas festgehalten. Dass die Malerei der San längst auch in der modernen westlichen Welt anerkannt ist, liegt an ihrer Kraft und Unbekümmertheit – und an dem Engagement von Hella Rabbethge-Schiller, die anlässlich der 50. Vernissage im Biotechnikum am 15. Februar 2018 einen Querschnitt ihrer bedeutenden Sammlung von „Bushman Art“ den knapp 200 Gästen präsentierte.

(v.l.) Kunsthistoriker Ulrich Krempel, die offizielle Repräsentantin des Kunstprojektes Hella Rabbethge-Schiller und KWS Vorstandssprecher Hagen Duenbostel

(v.l.) Kunsthistoriker Ulrich Krempel, die offizielle Repräsentantin des Kunstprojektes Hella Rabbethge-Schiller und KWS Vorstandssprecher Hagen Duenbostel

„Als immer internationaler werdendes Unternehmen sind wir dankbar für neue Eindrücke, andere Kulturen und Mentalitäten – und was würde diese Haltung besser zum Ausdruck bringen, was würde unsere Neugier besser entfachen als ‚Bushman Art‘“, sagte KWS Vorstandssprecher Hagen Duenbostel zur Begrüßung der Gäste.

Ulrich Krempel, Kunsthistoriker, stellte den Gästen das Projekt, die Künstler und die 47 Kunstwerke der Ausstellung vor. Zusätzlich wurden alle 260 Werke der Sammlung während der Eröffnung über einen Beamer projiziert. „Die San wären in ihrer bedrohten Lebenssituation ohne das Kunstprojekt womöglich nie als Künstler entdeckt worden. Ein wenig möchte diese Ausstellung auch den Versuch unternehmen, die Menschen und ihre Kultur hinter diesen faszinierenden Bildern ins Licht zu holen“, so Krempel.

Die gezeigten Arbeiten entstanden seit 1993 als Teil der Kunstinitiative !Xun&Khwe Art Project im südafrikanischen Flüchtlingslager Schmidtsdrift. Rund 4.500 Buschleute vom Volk der San waren 1990 vor dem Bürgerkrieg in Namibia und Angola dorthin evakuiert worden. Die Galeristin und Kunstsammlerin Hella Rabbethge-Schiller besuchte das Lager erstmals 1994 und erkannte gleich das große Potenzial der Bilder, die die San in ihnen zuvor unbekannten Techniken – Tafelmalerei und Linolschnitt – mit erstaunlich leichter Hand anfertigten. Fortan engagierte sich Rabbethge-Schiller als offizielle Repräsentantin für das Kunstprojekt, reiste regelmäßig nach Schmidtsdrift, um den Fortgang des Projekts für Vorträge und Publikationen zu dokumentieren und die Künstler mit Arbeitsmaterialien auszustatten.

Die in Schmidtsdrift formulierten Bilderwelten beschwören einerseits die alte, von Mythos und Magie geprägte Ursprungskultur der San, zeugen zugleich aber auch von den Einflüssen der modernen, von Globalisierung und allgegenwärtiger Kommunikation geprägten Welt. Die farbenprächtigen Bilder der San sind die letzten Zeugnisse einer verschwundenen Kultur und dokumentieren ein einzigartiges, magisches Denken in Bildern.

Interessierte können die Ausstellung am Donnerstag, den 1. März, um 18.30 Uhr besuchen. Anmeldungen dafür nimmt Bettina Alex, KWS SAAT SE, Telefon 05561311-638, bettina.alex@kws.com, gern entgegen.

Über KWS*

KWS ist eines der führenden Pflanzenzüchtungsunternehmen weltweit. 4.950 Mitarbeiter in 70 Ländern erwirtschafteten im Geschäftsjahr 2016/2017 einen Umsatz von 1.080 Mio. Euro und erzielten dabei ein Ergebnis von 132 Mio. Euro vor Zinsen und Steuern (EBIT). Seit mehr als 160 Jahren wird KWS als familiengeprägtes Unternehmen eigenständig und unabhängig geführt. Schwerpunkte sind die Pflanzenzüchtung und die Produktion sowie der Verkauf von Mais-, Zuckerrüben-, Getreide-, Raps- und Sonnenblumensaatgut. KWS setzt modernste Methoden der Pflanzenzüchtung ein, um Erträge sowie Resistenzen gegen Krankheiten, Schädlinge und abiotischen Stress weiter zu verbessern. Um dieses Ziel zu realisieren, investierte das Unternehmen im vergangenen Geschäftsjahr mit 190 Mio. Euro und damit 17 Prozent des Umsatzes in Forschung und Entwicklung. Weitere Informationen: www.kws.de. Folgen Sie uns auf Twitter® unter https://twitter.com/KWS_Group.

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