Interdisziplinäres Beratergremium „Kuratorium Pflanzenzüchtung“
Unikat in der Branche
Nach 48 Veranstaltungen traf sich das Kuratorium Anfang 2015 zum letzten Mal. In dieser Form war das Kuratorium eines der ältesten Dialogforen in der deutschen Unternehmenslandschaft und ein Unikat in der Branche. Der „International Stakeholder Dialogue“ rückte 2017 an die Stelle des Kuratoriums. Mit dem neuen Dialogforum trägt KWS der zunehmenden Internationalisierung der KWS Gruppe und den Herausforderungen einer globalisierten Landwirtschaft Rechnung.
Alle Sitzungsthemen des Kuratoriums
Nummer | Ort | Datum | Schwerpunktthema |
---|---|---|---|
48 | Einbeck | 12. Februar 2015 | 25 Jahre Kuratorium – Rückblick und Perspektiven |
47 | Einbeck | 13./14. November 2014 | Innovationen in der Pflanzenzüchtung |
46 | Einbeck | 07./08. November 2013 | Leitbilder für eine nachhaltige Landwirtschaft |
45 | Einbeck | 29./30. November 2012 | Afrikas Zukunft – Handlungsbedarf für Landwirtschaft und Züchtung |
44 | Einbeck | 17./18. November 2011 | Forschungsstandort Deutschland und Grüne Gentechnik: Wie geht es weiter mit Forschung und Züchtung in Pflanzenzüchtungsunternehmen? |
43 | Einbeck | 11./12. November 2010 | Komplexität und Vielfalt landwirtschaftlicher Erzeugung aus globaler Sicht – Herausforderungen aus Sicht des Weltagrarrates |
42 | Einbeck | 26./27. November 2009 | Der Schutz geistigen Eigentums in der Züchtung: Positionsbestimmungen zwischen wirtschaftlichen Erfordernissen, ethischer Vertretbarkeit und gesellschaftlicher Akzeptanz |
41 | Einbeck | 23./24. April 2009 | Pflanzenschutz und Züchtung – Neue Herausforderungen für die Zukunft? |
40 | Einbeck | 13./14. November 2008 | Pflanzenzüchtung und Biodiversität – Widerspruch zwischen Erhaltung und Nutzung genetischer Ressourcen? |
- | Einbeck | 17. Juni 2008 | Zwischentreffen – Nachhaltigkeitsberichterstattung |
39 | Einbeck | 17./18. April 2008 |
Globale Nutzung von landwirtschaftlichen Flächen unter dem Einfluss des Klimawandels – Herausforderungen für die Pflanzenzüchtung |
38 | Einbeck | 22./23. November 2007 | Ökonomische und kulturelle Aspekte des Anbaus von Energiepflanzen im internationalen Kontext |
37 | Einbeck | 8./9. März 2007 | Perspektiven der Nutzungskonkurrenz von Pflanzen als Nahrungs- oder Energiequelle |
36 | Einbeck | 27. Oktober 2006 | Gentechnikrecht im Spannungsfeld von Innovation und Verbrauchervertrauen |
35 | Einbeck | 14./15. März 2006 | Roundup Ready-resistente Zuckerrüben, Nutzen – Chancen – Risiken |
34 | Einbeck | 17./18. November 2005 | 15 Jahre Kuratorium – und kein bisschen müde? Bestandsaufnahme und Perspektiven |
33 | Einbeck | 3./4. Februar 2005 | Erprobungsanbau – Rückschau und Perspektiven |
- | Hannover | 4. November 2004 | Zwischentreffen Ablauf und Ergebnisse des Erprobungsanbaus |
32 | Einbeck | 25./26. März 2004 | Kennzeichnung und Rückverfolgbarkeit von gentechnisch veränderten Lebensmitteln |
31 | Einbeck | 4./5. September 2003 | Weltanschauliche Perspektiven zum Umgang des Menschen mit der Natur |
30 | Einbeck | 20./21. März 2003 | Wohin entwickelt sich die grüne Gentechnik in Europa und was bedeutet das für die KWS? |
29 | Einbeck/Northeim | 12./13. September 2002 |
Konsequenzen des Anbaus gentechnisch veränderter Sorten auf die konventionelle und ökologische Landwirtschaft sowie Handel und Verarbeitung |
28 | Einbeck | 14./15. März 2002 |
Zukunftsperspektiven Nachwachsender Rohstoffe – aus Sicht verschiedener gentechnischer Eindringstiefen in den Stoffwechsel der Pflanzen |
27 | Einbeck | 6./7. September 2001 |
Welche Bedeutung kann die Produktion Nachwachsender Rohstoffe in der Landwirtschaft erlangen? – Ethische Betrachtung |
26 | Bad Gandersheim | 15./16. März 2001 | Ökologischer Landbau als Alternative zur Gentechnik in der Landwirtschaft? |
25 | Bad Gandersheim | 14./15. September 2000 |
Initiative von Bundeskanzler Schröder für eine stufenweise Einführung gentechnisch veränderter Pflanzen |
24 | Bad Gandersheim | 16./17. März 2000 | In welche Richtung muss sich Forschung & Entwicklung orientieren, um einen Nutzen für den Verbraucher zu gewährleisten |
23 | Bad Gandersheim | 16./17. September 1999 | Risikowahrnehmung durch Laien und (Un)Sicherheit von Verbrauchern |
22 | Bad Gandersheim | 11./12. Februar 1999 |
Auswirkung der zukünftigen europäischen Landwirtschaftspolitik auf Züchtungsziele und den Einsatz der Biotechnologie |
21 | Bad Gandersheim | 22./23. Oktober 1998 | Was bedeutet der Vertrieb von HT / Bt-Sorten für das Profil der KWS? |
20 | Bad Gandersheim | 23./24. April 1998 |
Inverkehrbringung gentechnisch veränderter Produkte – welche Erfahrungen liegen auf den amerikanischen Märkten vor? |
19 | Bad Gandersheim | 11./12. September 1997 | Informationskonzepte bei Aufnahme der Vermarktung gentechnisch veränderter Produkte |
18 | Schloß Imbshausen | 17./18. April 1997 | Anwendung moderner biotechnologischer Methoden der Pflanzenzüchtung in Entwicklungsländern |
17 | Einbeck/Wetze | 19./20. September 1996 | Neue Technologien und öffentliche Kommunikation zwischen Vorsicht, Empörung und Gleichgültigkeit – zu den Reaktionen der Öffentlichkeit auf Gentechnik |
16 | Einbeck/Wetze | 21./22. März 1996 |
Freisetzungsbegleitende Sicherheitsforschung an gentechnisch veränderten Zuckerrüben und Kartoffeln; Anforderungen an eine zukünftige ökologische Begleitforschung und Möglichkeiten der Langzeitbeobachtung an gentechnisch veränderten Nutzpflanzen |
15 | Einbeck/Wetze | 26./27. Oktober 1995 | Planung für Freilandversuche 1995/96 – Internationaler Agrarhandel |
14 | Bad Gandersheim | 31. März/1. April 1995 | Allergien im Zusammenhang mit gentechnisch veränderten Lebensmitteln |
13 | Loccum | 11.-13. November 1994 | Saatzucht auf neuen Wegen? Öffentliche Tagung mit den Mitgliedern des Kuratoriums |
12 | Seligenstadt | 14./15. Juli 1994 | Umweltverträglichkeit bei Herbizidresistenztechnik – Fortsetzung |
11 | Einbeck | 18./19. März 1994 | Gentechnische Projekte bei PLANTA – Umweltverträglichkeit der Herbizidresistenztechnik |
10 | Einbeck | 19./20. November 1993 | Ergebnisse der Freilandversuche, Ergebnisse aus dem TA-Verfahren zur Herbizidresistenz |
9 | Wetze | 23./24. Juli 1993 |
Freilandversuche vor Ort Besuch von Bundesgesundheitsminister Horst Seehofer |
8 | Einbeck | 12. Februar 1993 | Perspektiven zum Ablauf der Freilandversuche |
7 | Einbeck | 13./14. November 1992 |
Die Kölner Petunienversuche – Erfahrungen und Empfehlungen Risikokommunikation: Probleme, Erfahrungen und Verbesserungsmöglichkeiten |
6 | Loccum | 27./28. März 1992 | Öffentlichkeit und neue Technologien |
5 | Einbeck | 22./23. November 1991 | Freilandversuche und Ökologie |
4 | Wetze | 21./22. Juni 1991 | Ökologie und Freilandversuche transgener Pflanzen |
3 | Einbeck | 25./26. Januar 1991 | Ethik und pflanzliche Gentechnik |
2 | Loccum | 9./10. November 1990 |
Gentechnik in der Pflanzenzüchtung Fortsetzung der Statements der Kuratoriumsmitglieder und Gäste |
1 | Einbeck | 8./9. Juni 1990 |
Gentechnik in der Pflanzenzüchtung Statements der Kuratoriumsmitglieder |
Ehemalige Mitglieder des Kuratoriums
Dr. Helge Torgersen
- Sozialwissenschaften/Technikfolgenabschätzung
- Institut für Technikfolgenabschätzung der Österr. Akademie der Wissenschaften
- Wien
Gustav Alvermann
- Ökologische Landwirtschaft
- Landwirt/Berater für ökologischen Landbau
- Westerau
Heinz Behrends
- Theologie
- Superintendent
- Kirchenkreis Leine-Solling
Prof. Dr. Lothar Willmitzer
- Molekularbiologie/Pflanzenzüchtung
- Max-Planck-Institut, Molekulare Pflanzenphysiologie
- Potsdam
Prof. Dr. Thomas Potthast
- Ethik/Philosophie
- Interfakultäres Zentrum Ethik in den Wissenschaften (IZEW)
- Universität Tübingen
Prof. em. Dr. Hartwig de Haen
- Agrarentwicklung/Welternährung
- Agrarökonomie und ländliche Entwicklung Universität Göttingen
- vorm. Beigeordneter Generaldirektor FAO Rom
Carl-Christian von Plate Freiherr von Stralenheim
- Landwirtschaft / Agrarpolitik
- Landwirtschaftlicher Betrieb
- Northeim
Leitlinien des Kuratoriums
Auftrag
Das Kuratorium ist eine Beratungsinstanz für KWS und soll dem Unternehmen gesellschaftspolitische, soziale und ethische Zusammenhänge in wichtigen Fragen zur Unternehmensentwicklung und hier besonders im Umgang mit neuen Technologien aufzeigen, damit diese entsprechend in die Entscheidungsfindung des Unternehmens einfließen können. Dabei liegt ein Schwerpunkt der Arbeit darin, zukünftiges und in das Unternehmen rückwirkende Handeln kritisch zu reflektieren und als Sensor zu wirken. Insbesondere sind Einzelfälle neuer Entwicklungen und die damit verbundenen Sachverhalte gerade auch aus externer Sicht zu beleuchten und zu bewerten. Vorausschauend sollen wichtige nationale und internationale Fragestellungen identifiziert werden, die eine Auswirkung auf das gesamte Unternehmen und seine Corporate Social Responsibility haben können.
Die Kuratoriumsarbeit führt zur Horizonterweiterung bei den Teilnehmern und unterstützt den individuellen Prozess des Sich-Orientierens. Gerade den teilnehmenden KWS Mitarbeitern soll es ermöglicht werden, ihr Unternehmenshandeln im Bewusstsein ihrer Verantwortung zu reflektieren und zu gestalten, damit Entscheidungen auf einer breiteren Wissensbasis getroffen werden können. Dem Selbstverständnis unseres Leitbildes entsprechend erfolgt die Arbeit des Kuratoriums unter dem Grundsatz von Transparenz und Offenheit.
Zusammensetzung
Das Kuratorium setzt sich aus Menschen unterschiedlicher fachlicher Herkunft, beruflicher Erfahrungen und persönlicher Überzeugungen zusammen.
Bis zu sieben Kuratoren werden für jeweils drei bis fünf Jahre vom Vorstand der KWS ad personam berufen. Die Berufung neuer Kuratoren erfolgt, nachdem eine Erörterung mit den aktuellen Kuratoren stattgefunden hat.
Die Kuratoren sind von KWS unabhängig und nicht als Vertreter ihres Verbandes, ihrer Organisation oder Firma tätig. Sie können keine Vertreter entsenden. Die Kuratoren dürfen nicht in KWS betreffende Genehmigungsverfahren von öffentlich-rechtlicher Seite eingebunden sein.
Es wird angestrebt, dass durch die Kuratoren ein möglichst breites Spektrum unterschiedlicher Fachgebiete abgedeckt wird. Darunter sollen die Bereiche Naturwissenschaften, Sozialwissenschaften, Theologie, Philosophie/Ethik und Landwirtschaft immer vertreten sein.
Die Kuratoren arbeiten ehrenamtlich auf Basis gegenseitigen Vertrauens. Sie erhalten für die Teilnahme neben den Reisekosten eine Aufwandsentschädigung.
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