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    Kuratorium

Interdisziplinäres Beratergremium „Kuratorium Pflanzenzüchtung“

Das „Kuratorium Pflanzenzüchtung“ ist der Vorläufer des 2017 erstmals veranstalteten „International Stakeholder Dialogue“. Von 1990 bis 2015 war das Kuratorium eine wichtige Beratungsinstanz für KWS rund um alle wichtigen gesellschaftlich-landwirtschaftlichen Themen.

Mehr als 25 Jahre zählte das „Kuratorium Pflanzenzüchtung“ zu den wichtigsten Institutionen im Dialog mit unseren Anspruchsgruppen. Experten aus unterschiedlichen Fachgebieten wie Landwirtschaft, Agrarökonomie, Molekularbiologie, Theologie, Philosophie oder Ethik wirkten rotierend als Beirat, kritisches Korrektiv und Sensor. Sie begleiteten das Unternehmen ehrenamtlich und unabhängig in der Entscheidungsfindung, Gestaltung und Weiterentwicklung neuer Technologien.

Mit Vertretern des Unternehmens, des Vorstands und mit externen Referenten wurden ein- bis zweimal pro Jahr gesellschaftspolitische, soziale und ethische Fragen im Bereich der Landwirtschaft diskutiert, so zum Beispiel der Einsatz grüner Gentechnik. Die Sitzungen waren auch ein wichtiger Teil der internen Kommunikation. KWS Mitarbeiter konnten ihre Meinung einbringen, ihr Wissen erweitern und reflektieren.

Die Anregungen und Handlungsempfehlungen des Kuratoriums waren für den KWS Vorstand von hoher Relevanz. Sie dienten als Unterstützung für die Unternehmensentwicklung und Absicherung der Strategien und wurden im Unternehmen in entsprechende Aktivitäten umgesetzt.

Unikat in der Branche

Nach 48 Veranstaltungen traf sich das Kuratorium Anfang 2015 zum letzten Mal. In dieser Form war das Kuratorium eines der ältesten Dialogforen in der deutschen Unternehmenslandschaft und ein Unikat in der Branche. Der „International Stakeholder Dialogue“ rückte 2017 an die Stelle des Kuratoriums. Mit dem neuen Dialogforum trägt KWS der zunehmenden Internationalisierung der KWS Gruppe und den Herausforderungen einer globalisierten Landwirtschaft Rechnung.

Alle Sitzungsthemen des Kuratoriums

Nummer Ort Datum Schwerpunktthema
48 Einbeck 12. Februar 2015 25 Jahre Kuratorium – Rückblick und Perspektiven
47 Einbeck 13./14. November 2014 Innovationen in der Pflanzenzüchtung
46 Einbeck 07./08. November 2013 Leitbilder für eine nachhaltige Landwirtschaft
45 Einbeck 29./30. November 2012 Afrikas Zukunft – Handlungsbedarf für Landwirtschaft und Züchtung
44 Einbeck 17./18. November 2011 Forschungsstandort Deutschland und Grüne Gentechnik: Wie geht es weiter mit Forschung und Züchtung in Pflanzenzüchtungsunternehmen?
43 Einbeck 11./12. November 2010 Komplexität und Vielfalt landwirtschaftlicher Erzeugung aus globaler Sicht – Herausforderungen aus Sicht des Weltagrarrates
42 Einbeck 26./27. November 2009 Der Schutz geistigen Eigentums in der Züchtung: Positionsbestimmungen zwischen wirtschaftlichen Erfordernissen, ethischer Vertretbarkeit und gesellschaftlicher Akzeptanz
41 Einbeck 23./24. April 2009 Pflanzenschutz und Züchtung – Neue Herausforderungen für die Zukunft?
40 Einbeck 13./14. November 2008 Pflanzenzüchtung und Biodiversität – Widerspruch zwischen Erhaltung und Nutzung genetischer Ressourcen?
- Einbeck 17. Juni 2008 Zwischentreffen – Nachhaltigkeitsberichterstattung
39 Einbeck 17./18. April 2008 Globale Nutzung von landwirtschaftlichen Flächen unter dem Einfluss des Klimawandels –
Herausforderungen für die Pflanzenzüchtung
38 Einbeck 22./23. November 2007 Ökonomische und kulturelle Aspekte des Anbaus von Energiepflanzen im internationalen Kontext
37 Einbeck 8./9. März 2007 Perspektiven der Nutzungskonkurrenz von Pflanzen als Nahrungs- oder Energiequelle
36 Einbeck 27. Oktober 2006 Gentechnikrecht im Spannungsfeld von Innovation und Verbrauchervertrauen
35 Einbeck 14./15. März 2006 Roundup Ready-resistente Zuckerrüben, Nutzen – Chancen – Risiken
34 Einbeck 17./18. November 2005 15 Jahre Kuratorium – und kein bisschen müde? Bestandsaufnahme und Perspektiven
33 Einbeck 3./4. Februar 2005 Erprobungsanbau – Rückschau und Perspektiven
- Hannover 4. November 2004 Zwischentreffen Ablauf und Ergebnisse des Erprobungsanbaus
32 Einbeck 25./26. März 2004 Kennzeichnung und Rückverfolgbarkeit von gentechnisch veränderten Lebensmitteln
31 Einbeck 4./5. September 2003 Weltanschauliche Perspektiven zum Umgang des Menschen mit der Natur
30 Einbeck 20./21. März 2003 Wohin entwickelt sich die grüne Gentechnik in Europa und was bedeutet das für die KWS?
29 Einbeck/Northeim 12./13. September 2002 Konsequenzen des Anbaus gentechnisch veränderter Sorten auf die konventionelle und
ökologische Landwirtschaft sowie Handel und Verarbeitung
28 Einbeck 14./15. März 2002 Zukunftsperspektiven Nachwachsender Rohstoffe – aus Sicht verschiedener gentechnischer
Eindringstiefen in den Stoffwechsel der Pflanzen
27 Einbeck 6./7. September 2001 Welche Bedeutung kann die Produktion Nachwachsender Rohstoffe in der Landwirtschaft
erlangen? – Ethische Betrachtung
26 Bad Gandersheim 15./16. März 2001 Ökologischer Landbau als Alternative zur Gentechnik in der Landwirtschaft?
25 Bad Gandersheim 14./15. September 2000 Initiative von Bundeskanzler Schröder für eine stufenweise Einführung gentechnisch veränderter
Pflanzen
24 Bad Gandersheim 16./17. März 2000 In welche Richtung muss sich Forschung & Entwicklung orientieren, um einen Nutzen für den Verbraucher zu gewährleisten
23 Bad Gandersheim 16./17. September 1999 Risikowahrnehmung durch Laien und (Un)Sicherheit von Verbrauchern
22 Bad Gandersheim 11./12. Februar 1999 Auswirkung der zukünftigen europäischen Landwirtschaftspolitik auf Züchtungsziele und den
Einsatz der Biotechnologie
21 Bad Gandersheim 22./23. Oktober 1998 Was bedeutet der Vertrieb von HT / Bt-Sorten für das Profil der KWS?
20 Bad Gandersheim 23./24. April 1998 Inverkehrbringung gentechnisch veränderter Produkte – welche Erfahrungen liegen auf den
amerikanischen Märkten vor?
19 Bad Gandersheim 11./12. September 1997 Informationskonzepte bei Aufnahme der Vermarktung gentechnisch veränderter Produkte
18 Schloß Imbshausen 17./18. April 1997 Anwendung moderner biotechnologischer Methoden der Pflanzenzüchtung in Entwicklungsländern
17 Einbeck/Wetze 19./20. September 1996 Neue Technologien und öffentliche Kommunikation zwischen Vorsicht, Empörung und Gleichgültigkeit – zu den Reaktionen der Öffentlichkeit auf Gentechnik
16 Einbeck/Wetze 21./22. März 1996 Freisetzungsbegleitende Sicherheitsforschung an gentechnisch veränderten Zuckerrüben und
Kartoffeln; Anforderungen an eine zukünftige ökologische Begleitforschung und Möglichkeiten der Langzeitbeobachtung an gentechnisch veränderten Nutzpflanzen
15 Einbeck/Wetze 26./27. Oktober 1995 Planung für Freilandversuche 1995/96 – Internationaler Agrarhandel
14 Bad Gandersheim 31. März/1. April 1995 Allergien im Zusammenhang mit gentechnisch veränderten Lebensmitteln
13 Loccum 11.-13. November 1994 Saatzucht auf neuen Wegen? Öffentliche Tagung mit den Mitgliedern des Kuratoriums
12 Seligenstadt 14./15. Juli 1994 Umweltverträglichkeit bei Herbizidresistenztechnik – Fortsetzung
11 Einbeck 18./19. März 1994 Gentechnische Projekte bei PLANTA – Umweltverträglichkeit der Herbizidresistenztechnik
10 Einbeck 19./20. November 1993 Ergebnisse der Freilandversuche, Ergebnisse aus dem TA-Verfahren zur Herbizidresistenz
9 Wetze 23./24. Juli 1993 Freilandversuche vor Ort
Besuch von Bundesgesundheitsminister Horst Seehofer
8 Einbeck 12. Februar 1993 Perspektiven zum Ablauf der Freilandversuche
7 Einbeck 13./14. November 1992 Die Kölner Petunienversuche – Erfahrungen und Empfehlungen
Risikokommunikation: Probleme, Erfahrungen und Verbesserungsmöglichkeiten
6 Loccum 27./28. März 1992 Öffentlichkeit und neue Technologien
5 Einbeck 22./23. November 1991 Freilandversuche und Ökologie
4 Wetze 21./22. Juni 1991 Ökologie und Freilandversuche transgener Pflanzen
3 Einbeck 25./26. Januar 1991 Ethik und pflanzliche Gentechnik
2 Loccum 9./10. November 1990 Gentechnik in der Pflanzenzüchtung
Fortsetzung der Statements der Kuratoriumsmitglieder und Gäste
1 Einbeck 8./9. Juni 1990 Gentechnik in der Pflanzenzüchtung
Statements der Kuratoriumsmitglieder

Ehemalige Mitglieder des Kuratoriums

Dr. Helge Torgersen

  • Sozialwissenschaften/Technikfolgenabschätzung
  • Institut für Technikfolgenabschätzung der Österr. Akademie der Wissenschaften
  • Wien

Gustav Alvermann

  • Ökologische Landwirtschaft
  • Landwirt/Berater für ökologischen Landbau
  • Westerau

Heinz Behrends

  • Theologie
  • Superintendent
  • Kirchenkreis Leine-Solling

Prof. Dr. Lothar Willmitzer

  • Molekularbiologie/Pflanzenzüchtung
  • Max-Planck-Institut, Molekulare Pflanzenphysiologie
  • Potsdam

Prof. Dr. Thomas Potthast

  • Ethik/Philosophie
  • Interfakultäres Zentrum Ethik in den Wissenschaften (IZEW)
  • Universität Tübingen

Prof. em. Dr. Hartwig de Haen

  • Agrarentwicklung/Welternährung
  • Agrarökonomie und ländliche Entwicklung Universität Göttingen
  • vorm. Beigeordneter Generaldirektor FAO Rom

Carl-Christian von Plate Freiherr von Stralenheim

  • Landwirtschaft / Agrarpolitik
  • Landwirtschaftlicher Betrieb
  • Northeim

Leitlinien des Kuratoriums

Auftrag

Das Kuratorium ist eine Beratungsinstanz für KWS und soll dem Unternehmen gesellschaftspolitische, soziale und ethische Zusammenhänge in wichtigen Fragen zur Unternehmensentwicklung und hier besonders im Umgang mit neuen Technologien aufzeigen, damit diese entsprechend in die Entscheidungsfindung des Unternehmens einfließen können. Dabei liegt ein Schwerpunkt der Arbeit darin, zukünftiges und in das Unternehmen rückwirkende Handeln kritisch zu reflektieren und als Sensor zu wirken. Insbesondere sind Einzelfälle neuer Entwicklungen und die damit verbundenen Sachverhalte gerade auch aus externer Sicht zu beleuchten und zu bewerten. Vorausschauend sollen wichtige nationale und internationale Fragestellungen identifiziert werden, die eine Auswirkung auf das gesamte Unternehmen und seine Corporate Social Responsibility haben können.

Die Kuratoriumsarbeit führt zur Horizonterweiterung bei den Teilnehmern und unterstützt den individuellen Prozess des Sich-Orientierens. Gerade den teilnehmenden KWS Mitarbeitern soll es ermöglicht werden, ihr Unternehmenshandeln im Bewusstsein ihrer Verantwortung zu reflektieren und zu gestalten, damit Entscheidungen auf einer breiteren Wissensbasis getroffen werden können. Dem Selbstverständnis unseres Leitbildes entsprechend erfolgt die Arbeit des Kuratoriums unter dem Grundsatz von Transparenz und Offenheit.

Zusammensetzung

Das Kuratorium setzt sich aus Menschen unterschiedlicher fachlicher Herkunft, beruflicher Erfahrungen und persönlicher Überzeugungen zusammen.
Bis zu sieben Kuratoren werden für jeweils drei bis fünf Jahre vom Vorstand der KWS ad personam berufen. Die Berufung neuer Kuratoren erfolgt, nachdem eine Erörterung mit den aktuellen Kuratoren stattgefunden hat.

Die Kuratoren sind von KWS unabhängig und nicht als Vertreter ihres Verbandes, ihrer Organisation oder Firma tätig. Sie können keine Vertreter entsenden. Die Kuratoren dürfen nicht in KWS betreffende Genehmigungsverfahren von öffentlich-rechtlicher Seite eingebunden sein.

Es wird angestrebt, dass durch die Kuratoren ein möglichst breites Spektrum unterschiedlicher Fachgebiete abgedeckt wird. Darunter sollen die Bereiche Naturwissenschaften, Sozialwissenschaften, Theologie, Philosophie/Ethik und Landwirtschaft immer vertreten sein.

Die Kuratoren arbeiten ehrenamtlich auf Basis gegenseitigen Vertrauens. Sie erhalten für die Teilnahme neben den Reisekosten eine Aufwandsentschädigung.

Ihre Ansprechpartner

Dr. Jutta Zeddies
Dr. Jutta Zeddies
Local Environment Germany
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